Caparol im Deutschen Schauspielhaus, Hamburg

Neuer Glanz für alt-ehrwürdiges Theater


Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg ist das größte Sprechtheater der Republik. Direkt gegenüber dem Hauptbahnhof gelegen, wurde es vom Architekturbüro Fellner und Helmer im neobarocken Stil nach dem Vorbild des Wiener Volkstheaters geplant und am 15. September 1900 feierlich eröffnet. Einer seiner berühmtesten Intendanten war Gustav Gründgens; seit Anfang des Jahres leitet Karin Beier als erste Frau in dieser Position die Geschicke des Hauses. Heute spielt das Ensemble in einem gerade erst aufwändig sanierten Gebäude, das auch Dank der Produkte von Caparol wieder in neuem Glanz erstrahlt.

20 Mio. EUR wurden investiert, unter anderem für die Erneuerung von Wänden und Decke des Theatersaals. Alle Flächen waren stark verschmutzt. Sie wurden gereinigt, Risse aufgeweitet und verkittet, Wasserflecken partiell mit lösemittelhaltigem Grundiermittel abgesperrt. Die Wand- und Deckenflächen, Türen und andere Holzflächen erhielten eine neue Beschichtung. Auf den cremefarbenen Hintergrundflächen und den Stuckskulpturen kam die reversible Histolith Emulsionsfarbe von Caparol zum Einsatz, was die Verantwortlichen mit dem nahezu spannungsfreien Auftrocknen und dem guten Verlaufs begründen.

Für Flächen mit hoher mechanischer Beanspruchung wurde die abriebfeste und gut reinigungsfähige Dispersionsfarbe Premiumclean verwendet, für die Wände des zweiten Ranges die Dispersionsfarbe Premiumcolor im intensiven Rotton Barolo 95.

Die Stuckornamente wiesen teilweise mechanische Beschädigungen und Fehlstellen auf, die nach der Trockenreinigung mit Bürsten und Staubsauger zunächst gekittet bzw. ergänzt wurden. Es folgten eine Grundierung mit Schellack und die Retusche mit Künstlerfarbe (Gouache). Türen, Laibungen, weitere Holzbauteile und -flächen erhielten mit Capalac Seidenmatt-Buntlack neuen Glanz. Geländer, Säulen sowie einzelne ausgewählte Stuckprofile sind mit Schlagmetall neu belegt und anschließend in traditioneller Technik mit Dammaharz, getönt mit Ölfarben, patiniert worden. Nun sieht Hamburgs Stadtgöttin Hammonia wieder zufrieden von der Decke des Theatersaals herab.
aus BTH Heimtex 06/14 (Referenz)