Balta

Nach Mengen- und Umsatz-2006 wird 2007 ein "Margenjahr"


Balta konnte 2006 nicht nur sein Volumen "mehr oder weniger zurück gewinnen", berichtet CEO Marcus Billman, sondern auch den Umsatz deutlich steigern: Er erhöhte sich um 14% von 639 auf 728 Mio. EUR. Im gerade angelaufenen Jahr 2007 wollen die Belgier weiter wachsen, vor allem aber die Marge verbessern. "Wir arbeiten hart an unseren internen Kosten und müssen parallel auch Preiserhöhungen durchsetzen", nennt er als Maßnahmen. In Deutschland bewegen sich die Preiserhöhungen dabei um 5%.

Generell fühlt sich Billman für die Zukunft gut gerüstet: Im Sommer 2006 sei ein dreijähriger Businessplan entwickelt und verabschiedet worden, der den künftigen Kurs von Balta festlegt: "Wir wollen schneller wachsen als der Markt und haben auch das Potenzial dazu". Und zwar "aus eigener Kraft", wobei grundsätzlich auch Akquisitionen nicht ausgeschlossen sein, wie Billman gegenüber der belgischen Tageszeitung De Standaard sagte. Als großen Wettbewerbsvorteil sieht er die rückwärtige vertikale Integration, durch die Balta in der Lage ist, sich weitgehend selbst mit Garnen zu versorgen. Deshalb fließt in diesen Bereich auch eine großer Part der beachtlichen Investitionen von 36 Mio. EUR, die für das laufende Jahr budgetiert sind. Am Stammsitz in St. Baafs-Vivje wurden die Extrusions-Kapazitäten erhöht, ebenso die Veredlung mit Heat-Setting und Kablierung, zum Teil kann Balta jetzt "völlig neue, besondere Garntypen" produzieren, mit denen "ein Mehrwert geschaffen wird", vor allem bei den zur Zeit sehr gefragten hochflorigen Teppichböden.
aus BTH Heimtex 02/07 (Wirtschaft)