Dunlopillo

Umsatzplus von 20 Prozent


Hanau - Im Geschäftsjahr 2005 konnte die Dunlopillo GmbH die Umsatzerlöse um rund 20,3 Prozent ausbauen, obwohl sich der Markt für Schlafsysteme in Deutschland auf Grund eines eher schwachen konjunkturellen Umfeldes im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert hat. Die im Jahresabschluss im Bundesanzeiger veröffentlichten Umsätze beziffert das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 56,3 Mill. Euro. 2004 lag der Umsatz erst bei 46,8 Mill. Euro.

Die Umsatzzuwächse konnten insbesondere mit großen und strategisch wichtigen Kunden im deutschen Markt erzielt werden. Die Inlandsumsätze verbesserten sich auf 52,1 (Vorjahr: 43,5) Mill. Euro. Der Export steuerte 4,2 (3,2) Mill. Euro bei und hatte somit einen Anteil am Gesamtumsatz von sieben Prozent. Wesentliche Auslandsmärkte sind Österreich, Ungarn und Polen.

Dunlopillo entwickelt, produziert und vertreibt Matratzen, Rahmen und Weichwaren im Retail-Geschäft. Zudem unterhält das Unternehmen ein geringfügiges Industriegeschäft mit Latexprodukten - sie machen rund ein Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Geschäftsbereich Medical (Vertrieb von medizinischen Schlaf- und Liegesystemen) wurde im Januar 2005 verkauft und hatte keine Auswirkungen mehr auf die Umsatz- und Ergebnissituation im betreffenden Geschäftsjahr. Wesentliche Vertriebskanäle von Dunlopillo sind laut Jahresabschluss der Möbelhandel, Warenhäuser, der Versandhandel und der Fachhandel, wobei ein wesentlicher Teil des Geschäfts auf Großkunden entfällt.

Auf Grund des gestiegenen Ölpreises hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 erhebliche Mehrkosten für Rohstoffe und Transporte hinnehmen müssen, konnte sie aber nur teilweise über entsprechende Produktivitätsverbesserungen kompensieren. Dennoch wurde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 1,6 auf 3,6 Mill. Euro verbessert. Die Umsatzrendite vor Steuern belief sich auf 6,5 (4,3) Prozent. Durch den gestiegenen Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit konnten die Bankverbindlichkeiten um 4,3 auf 3,6 Mill. Euro mehr als halbiert werden. Durch die gute Ertragssituation verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 39 auf 49 Prozent.

Das Investitionsvolumen belief sich auf 1,4 Mill. Euro und verteilt sich nach Unternehmensangaben gleichermaßen auf Produktivität verbessernde und erhaltende Maßnahmen. Im laufenden Geschäftsjahr sind Investitionen von 1,6 Mill. Euro vorgesehen. Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter verringerte sich 2005 gegenüber dem Vorjahr von 258 auf 242. In diesem Jahr soll diese Zahl konstant gehalten werden.

Für das Jahr 2006 ist ein moderater Anstieg der Inlandsumsätze geplant, während im Exportgeschäft mit einem signifikanten Umsatzwachstum gerechnet wird. Die Geschäftsführung rechnet insgesamt mit einer weiterhin guten geschäftlichen Entwicklung und einem positiven Cashflow. Vor Steuern wird ein im Vergleich zum Vorjahr leicht geringeres Ergebnis erwartet.
aus Haustex 09/06 (Wirtschaft)