Rössle & Wanner

Neue Füße für das System-Bett Genio


Mössingen - Anlässlich der diesjährigen Möbelmesse präsentierte man mit der Marke Röwa in zwei Programmen Neuerungen: neue Fuß-Varianten und eine neue Matratze beim SystemBett Genio und das völlig überarbeitete Taschenfederkern-Programm Etera.

Der wesentliche Unterschied von Genio zu anderen Liegesystemen ist das High-Tech-Gewebe der Unterfederung, das sich dem Körper punktelastisch anpassen kann. Es ersetzt den sonst üblichen Lattenrost. Dieses Gewebe ist in einen Aluminium-Rahmen eingespannt, der gleichzeitig die äußere Erscheinung prägt. Denn durch dessen Form ist ein Bettgestell überflüssig. Ergänzt durch frei wählbare Füße und zwei verschiedene Rückwand-Varianten in zahlreichen Farb- und Stoffausführungen und Abmessungen ergibt sich ein ganz persönliches Bett. Eines, das sich nicht nur dem Körper und den Schlafgewohnheiten, sondern auch dem Einrichtungs-Geschmack des Kunden anpasst.

Die beiden neuen Fuß-Varianten verändern den ersten Eindruck kolossal. Man möchte gar nicht glauben, dass es nur an den Füßen liegt. Der Profilfuß setzt direkt am Aluminium-Rahmen an und verlängert ihn optisch in den Boden. Für verstellbare Unterfederungen, die aus zwei Alu-Rahmen bestehen, gibt es hier eine eigene Variante, damit alle Radien und Höhen perfekt zueinander passen. Die Alternative dazu - der Tellerfuß - wird mit einer zusätzlichen Diagonalstrebe soweit nach innen versetzt, dass Genio einen schwebenden Charakter bekommt. Vor allem aus dem im Schlafzimmer üblichen kurzen Betrachtungsabstand. Natürlich sind hierbei - in der von Röwa gewohnten Liebe für Detail-Lösungen - die Fuß-Positionen der Bettbreite anpassbar, so dass diese Ausstattungsvariante nicht nur bei 140er Breiten gut aussieht.

Zusätzlich wurde die Genio-Taschenfederkernmatratze erneuert. Sie ist nicht nur 2 cm höher, der Kern hat sich auch strukturell verändert. Mit 7 1/2-Gang Federn wird eine neuartige Liegedynamik erreicht, die wesentlich Taschenfederkern-typischer ist als vorher. Und das unter Beibehaltung der vollen ergonomischen Funktionalität mit sieben unterschiedlich definierten Zonen. Das Klimaverhalten wurde durch weitere Lüftungsöffnungen verbessert. Aber das eigentlich entscheidende: das Liegegefühl kann man getrost als "luxuriöser" bezeichnen.

Das war auch das Ziel bei der Neudefinition des Programms Etera - ein luxuriöseres Liegegefühl, welches die Typik des Taschenfederkerns spürbarer macht. Dabei entstanden zwei verschiedene Programmteile: Das Etera Basis-Programm, bestehend aus den Matratzen Portland und Boston, und die Doppelmatratze Etera-Deauville. Ihnen gemeinsam ist der neue Etera-Lattenrost, der Etera jetzt zum vollwertigen Taschenfederkern-System macht. Er passt aufgrund seiner breiten Federleisten optimal zu Taschenfederkern-Matratzen, wobei die Röwa-typischen Doppelschwungleisten für eine sehr gute Unterlüftung der Matratze sorgen. Und er bietet trotz seiner niedrigen Bauweise eine effektive automatische Schulterabsenkung, die das Wechselspiel zwischen Rücken- und Seitenlage ergonomisch sinnvoll unterstützt. Überraschend dabei: seine äußerst stabile Massivholz-Bauweise lässt ihn in keiner Weise wuchtig, sondern eher wie ein elegantes Möbelstück erscheinen.

Die Matratzen Portland und Boston zeichnen sich durch das patentierte Bauprinzip aus. Einerseits sorgt es für ein angenehm weiches Oberflächengefühl, verbunden mit hoher Formstabilität und angenehmer Sitzkante. Dazu kommt die außergewöhnlich gute Klimatisierung der Matratze durch die zahlreichen Vertikal- und Horizontalbohrungen. Bei der Etera Boston findet sich ebenfalls ein Federkern mit 7 1/2 Gängen (Windungen), eingehüllt in Baumwollnessel, der für die besonders angenehme Charakteristik der Matratze sorgt. Und - wie bei allen Modellen - sieben ergonomische Funktionszonen für optimale Körperanpassung. Für beide Modelle stehen hochwertige Bezüge wie ein 100-prozentiger Baumwoll-Drell oder ein Baumwoll-Viskose-Drell zur Verfügung, die neben der Qualität des Stoffes auch noch mit bester Plein-Air-Wolle und einer lngeo-Abdeckung versteppt sind. Oder ein abnehmbarer Bezug, der trotz seines Kaschmir-Anteils voll waschbar ist. Die Oberklasse im Etera-Programm bildet das Modell Etera Deauville. Als neuartige Doppelmatratze konzipiert, fand sie bei den Besuchern des Messestandes großen Anklang. Das Ziel bei diesem System war, das luxuriöse Liegegefühl, das viele Verbraucher mit einem Box-Spring- oder Polsterbett verbinden, für ein Einlegesystem zu erreichen. In der Kombination einer Untermatratze und einer ebenfalls mit Federkern gestalteten Obermatratze sind sechs Festigkeits-Kombinationen darstellbar. Dabei geht es neben der Ergonomie auch um die Gestaltung des Liegegefühls. Jörg Oetinger, Vertriebsleiter von Rössle & Wanner, ist mit den Reaktionen auf der Messe zu diesem System vollauf zufrieden. Dennoch wird sich der Markt noch ein wenig gedulden müssen. Während das Etera Basis-Programm in diesen Tagen ausgeliefert wird, ist Etera Deauville erst für die zweite Jahreshälfte geplant.
aus Haustex 04/07 (Sortiment)