Lenzing AG

Lenzing und Acordis wollen zusammengehen


Nun hat sich doch ein Käufer für Lenzing gefunden: Die Linzer Zellulosefaser Beteiligungsgesellschaft hat die 80%ige Beteiligung der Bank Austria Gruppe an dem österreichischen Faserhersteller Lenzing übernommen. Als Kaufpreis werden 270 Millionen Euro (knapp 527 Mio. DM) genannt. Die neue Lenzing-Mutter gehört zur britischen Investment-Gesellschaft CVC Capital Partners, die insgesamt an über 200 Unternehmen beteiligt ist - unter anderem hält sie eine 64 %-Mehrheit an der Akzo Nobel-Tochter Acordis und verhandelt derzeit mit Armstrong-DLW über deren Textilaktivitäten.

CVC will Lenzing und Acordis unter der Namen Newco zur weltweit größten Zellulosefasergruppe zusammenführen.

Falls die EU-Kartellbehörde dem Zusammenschluss zustimmt, würde ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 1,4 Mrd Euro (gut 2,7 Mrd. DM) und einer Produktionskapazität von 600.000 t entstehen.

Lenzing hat weist für 2000 einen Umsatzplus von 20,7 % auf 664 Mio. Euro aus. Das Ergebnis vor Steuern kletterte von 4 auf 65 Mio. Euro. Das EBIT hat von 9 auf 67 Mio. Euro zugenommen.
aus BTH Heimtex 03/01 (Wirtschaft)