Dänisches Bettenlager GmbH & Co. KG

Dänisches Bettenlager - Schweizer Marktstart unter dem Label "Jysk"


Ende März eröffnete das Dänische Bettenlager seine beiden ersten Filialen in den Schweizer Städten Baar und Bülach. Die Pläne der bei Flensburg gelegenen Firmenzentrale sind ehrgeizig. Nach Auskunft des Geschäftsführers Ole N. Nielsen sollen in der Schweiz bis zum Jahr 2010 rund 60 Filialen entstehen. Der Einzelhandelsstandort Schweiz ist für ausländische Unternehmen nicht unproblematisch. Lebensmitteldiscounter wie Aldi oder Lidl zum Beispiel tun sich bei der Erschließung des Marktes schwer.

Bei der Expansion in der Schweiz setzt das Unternehmen, anders als in Deutschland und Österreich, auf den internationalen Markennamen JYSK. Unter diesem ist der Konzern auch in Skandinavien, Osteuropa und Nordamerika aktiv. "Da wir auch in den französisch- und italienischsprachigen Landesteilen präsent sein wollen, firmieren wir unter Jysk", begründet Nielsen diesen Schritt. Der Jysk-Konzern ist nach dem Marktstart in der Schweiz nun in 22 Ländern mit 1.100 Geschäften vertreten - selbst oder über Franchisepartner. Noch in diesem Jahr wird Jysk mit den Niederlanden und der Slowakei zwei weitere Länder erschließen. Im kommenden Jahr steht dann Frankreich auf dem Plan. Außerdem soll die Zahl der Filialen in Deutschland bis 2010 auf 750 bis 800 gesteigert werden. Zum Ende des Geschäftsjahres 2005 am 31. August lag die Zahl bei 547. Die Verwaltung für die Schweiz und Frankreich wird von Deutschland aus erfolgen. Daher geht Nielsen neben einer entsprechend höheren Zahl von rund 1.000 Filialmitarbeitern auch von einem weiteren Ausbau der Arbeitsplätze in der deutschen Firmenzentrale aus. Nielsen erwartet, dass bis Ende des Jahrzehnts rund 6.000 Mitarbeiter beim Dänischen Bettenlager arbeiten.

Das vergangene Geschäftsjahr 2005 (31. August) war für das Bettenlager erneut ein sehr erfolgreiches. Der Umsatz der Zentrale in Jarplund-Weding summierte sich auf 652 (Vorjahr 609) Mill. Euro. Daran hatte der deutsche Markt einen Anteil von 602 (570) Mill. Euro. Österreich steuerte 50 (39) Mill. Euro bei. Die Zahl der Filialen erhöhte sich auf insgesamt 602 (542): Deutschland zählte 547 (501), Österreich 55 (41). Die Zahl der Mitarbeiter summierte sich auf 4.455 (3.960), davon waren 4.128 (3.700) in Deutschland und 327 (260) in Österreich beschäftigt.
aus Haustex 05/06 (Wirtschaft)