Boen Parkett Deutschland

"Noch intensivere Kontakte zu den Parkettprofis"

Bei Boen Parkett Deutschland (früher Höhns) dreht sich alles um den Parkettprofi. Kein anderer Hersteller dreischichtigen Parketts hat seine Produkte so konsequent auf diese Zielgruppe ausgerichtet wie die im schleswig-holsteinischen Mölln ansässige Firma - und das mit beachtlichem Erfolg. Der Tochter des norwegischen Unternehmens Boen Bruk AS gelang 2005 ein beachtliches Umsatzwachstum. "Sogar am deutschen Markt konnten wir zweistellig zulegen", berichtet Geschäftsführer Guido Müller.

Bei Boen hat man den Anspruch, für Handwerk und Handel eine berechenbare und verlässliche Größe zu sein. Der Spezialist für dreischichtiges Parkett konzentriert sich bewusst auf diese Zielgruppe. Die Distribution erfolgt unter anderem über erste Adressen des Großhandels wie die Steffel-Gruppe, Rettberg, Schlau, ZEG oder Klöpferholz .

Um in Sachen "Kundenzufriedenheit" Verbesserungspotentiale zu ermitteln, wurde erst vor wenigen Monaten eine Umfrage in Auftrag gegeben. Nahezu 400 Fachbetriebe äußerten sich in diesem Rahmen. Wichtige Erkenntnis: Viele Parkettleger wünschen eine Intensivierung der Geschäftskontakte. "Das ist für uns insofern bedeutsam, da es für jedes Außendienstteam schwierig ist, die richtige Balance zwischen gewünschter Präsenz und lästiger Penetranz beim Kunden auszuloten", erläutert Müller. Für ihn steht deshalb fest: "Wenn unsere Beratung und unser Service aber in kürzerer Frequenz gefragt sind, werden wir dies beherzigen."

Alles in allem sieht sich das Unternehmen in seiner Marktausrichtung bestätigt. "In vielen Leistungsparametern haben wir deutlich besser abgeschnitten als wir es erwarten hätten", freut sich der Deutschland-Chef. Ausgezeichnete Ergebnisse seien im Bereich "Produkte und Angebote" erzielt worden. "Besonders geschätzt werden unsere Strategie bei zwei- und dreischichtigem Parkett, die Sortimentsvielfalt, die fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiter, der Lieferservice und die Qualität unserer Böden".

Boen-Parkett hebt sich von den meisten Konkurrenzprodukten durch Alleinstellungsmerkmale ab. Ein Beispiel ist der symmetrische Aufbau der dreischichtigen Diele. So handelt es sich bei der Unterlage (Gegenzug) keineswegs um ein dünnes Furnier wie es standardmäßig verwendet wird, sondern um ein gesägtes Brett aus Nadelholz in zirka 4 mm Stärke. Die Stabilität in Quer- und Längsrichtung erhöht sich dadurch, und raumklimatische Einflüsse wirken sich nicht in dem sonst üblichen Maß aus.

Das Credo von Boen lautet nach wie vor "2 Stäbe sind mehr als 3". Unter "Stäbe" versteht man in diesem Fall die beiden nebeneinander liegenden Decklamellen einer Diele. Das Oberflächenbild ist dadurch besonders harmonisch und wegen ihrer "schlanken" Ausführung eignen sich die Dielen besonders gut für die vollflächige Verklebung. Im Gegensatz zum allgemein üblichen Produktionsablauf "erst fräsen, dann versiegeln" wird bei Boen die Rohdiele zunächst versiegelt. Vorteil: Exakte Stöße und lupenreine Kanten führen zu einem absolut ebenen Flächenbild. Unter der Bezeichnung "Connex Process" ist das Verfahren in Fachkreisen ein Begriff. In neue Dimensionen stößt der Hersteller mit der Einführung eines Maxistabes vor. Damit schließt sich die Lücke zwischen den Ein-Stab-Prestige-Produkten und den Landhausdielen. Ab April steht die neue Variante in sechs Holzarten zur Verfügung.

Ein weiteres zentrales Thema stellt die Oberflächenvergütung dar. Auch hier wird der Ruf nach geölten Ausführungen immer lauter. Schon vor Jahren konzipierte Boen eine eigenständige Range unter dem Namen Ecoline. Derart gekennzeichnete Produkte werden laut Hersteller mit einem überwiegend aus Naturerzeugnissen bestehenden Öl behandelt. Sonnenblumenöl, Sojaöl und Bienenwachs bilden die Basis dieser Rezepturen.

Wer individuelle Lösungen bevorzugt, ist bei Boen ebenfalls an der richtigen Adresse. Auf Wunsch kann jedes einzelne Produkt der über 300 Parkettböden unbehandelt bestellt werden.
aus BTH Heimtex 03/06 (Wirtschaft)