Uzin

Ergebnisrückgang trotz deutlicher Umsatzsteigerung


Der Ulmer Verlegewerkstoff-Hersteller Uzin konnte seinen Umsatz in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2001 um 7,8 % auf 156,3 Mio. DM steigern. Dabei wurden erstmals die italienische Dependance sowie der im Vorjahr erworbene Maschinen- und Werkzeuganbieter Wolff in Vaihingen/Enz konsolidiert. Das Konzernergebnis vor Steuern ging gleichzeitig von 11,7 auf 7,4 Mio. DM zurück. Nach Steuern erreichte die Aktiengesellschaft ein Ergebnis von 4,4 Mio. DM.

Für den Ergebnisrückgang werden neben der anhaltend schlechten Baukonjunktur im Inland vor allem hohe Rohstoffpreise verantwortlich gemacht, die sich nicht an den schwachen Markt weitergegeben ließen. Bei den absoluten Materialkosten verzeichnete Uzin einen Anstieg von 69,3 auf 75,9 Mio. DM. Darüber hinaus sorgte die auf 438 Beschäftigte angewachsene Mitarbeiterzahl für eine Erhöhung der Personalkosten von 29,4 auf 33,6 Mio. DM. Negativeinflüsse aus dem rückläufigen Inlandsgeschäft konnten durch positive Entwicklungen bei den Auslandsgesellschaften abgeschwächt werden. Der Auslandsanteil am Gruppenumsatz stieg auf rund 39 % weiter an. In der Schweiz hat der Konzern sein Ergebnis 2001 mehr als verdoppelt.

Die polnische Produktion, die erst seit Mitte 2000 in Betrieb ist, erreichte bereits die Gewinnzone. Von der jungen Fertigung in Shanghai erwartet man ebenfalls in Kürze Gewinne. Auch für das Gesamtjahr rechnet Uzin mit einer Umsatzsteigerung bei anhaltenden Druck auf das Ergebnis, das voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird.
aus FussbodenTechnik 01/02 (Wirtschaft)