Gewerbliche Schule Ehingen

28 Parkettleger beim Meisterkurs in Ehingen


28 Teilnehmer, darunter eine Frau, beendeten Anfang April ihre Meisterprüfung für Parkettleger an der Gewerblichen Schule Ehingen. 25 von ihnen konnten den Meisterbrief von der Handwerkskammer Ulm sofort entgegen nehmen, 3 müssen ihre Arbeitsprobe im Juli wiederholen.

Vorausgegangen war ein siebenwöchiger Kurs, zu dem neben praktischem Werkstattunterricht auch ein eintägiger PAK-Kurs und ein zweitägiger Asbest-Kurs mit Prüfung und Zertifikat gehörten.

Verabschiedet wurden die neuen Meister von Innungsobermeister Wilfried Hart, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Dieter Schönberg und Rolf Schäfer von der Handwerkskammer Ulm. Alle lobten wie Dozent Erich Reustlen den harmonischen Kurs, betonten die Gleichwertigkeit mit akademischen Berufen und erinnerten an stete Weiterbildung bei Innungsveranstaltungen.

Ehrengast Dieter Große, der ehemalige Bundesinnungsmeister, empfahl den jungen Meistern, sich als Dienstleister zu sehen und im Blick auf Folgeaufträge Bodenwartung mit Klimakontrolle anzubieten. Auch warb er für intensiven Kundenkontakt und Weiterbildung der Mitarbeiter. Im Zuge der Europäisierung bestünde für das Gewerk die Gefahr, von tangierenden Branchen "geschluckt" zu werden. Auch der "Große Befähigungsnachweis" stünde immer noch zur Disposition. Deshalb müsse unter dem Motto "Selbständigkeit in Kooperation" eine Zusammenarbeit zwischen den 1.200 Parkettleger-, 1.400 Estrichleger-, 1.200 Fliesenleger- und 6.500 Raumausstatter-Betrieben in Deutschland erfolgen.
aus Parkett Magazin 03/02 (Wirtschaft)