EPF Europäischer Holzwerkstoffverband

Wird Rohholz knapp?


Unter der Leitung der GES-Bois (Groupe d'Etudes Statistiques des Bois pour les Industries des Pâtes et des Panneaux) findet jährlich ein Forum über die Zukunft von Holzverbrauch und Holznachschub statt.

Untersuchungen der Europäischen Kommission haben gezeigt, dass die zunehmende Speicherung von Kohlendioxid in Holz und Holzwerkstoffen positiv zum Kampf gegen den Klimawechsel beiträgt. Dennoch sieht sich die holzverarbeitende Industrie unter gewissem Druck durch die Nutzung von Holz als Brennstoff.

Vor allem in Schweden wird die Biomasse Holz zunehmend für Energiegewinnung verbraucht. Auch die Gewinnung von Elektrizität aus diesem Rohstoff hat sich in weniger als zehn Jahren verdoppelt.

CEPI and EPF sind der Ansicht, Holz sollte vor allem zur Erzeugung von Holzwerkstoffen "verbraucht" werden. Sonst könne der Rohstoff knapp werden. Erst zum Ende des Kreislaufes solle Holz in die thermische Verwertung gegeben werden.

Die vertreterin der Europäischen Kommission, Frau Perez-Latorre, bestätigte, dass die Kommission dieses Problem erkannt hat. Europäische Politik sei darauf ausgerichtet, andere erneuerbare Energien - statt Holz - zu fördern.

Die europäischen Ziele im Bereich der Biomasse Holz seien schon herunter geschraubt worden.

Die EPF will, nach eigenen Angaben, sorgsam beobachten, ob dieser Prozess die zukünftige Versorgung mit Holz sichert.

Im Herbst 2003 oder Frühling 2004 wollen CEPI, EPF und GES-Bois in Brüssel eine gemeinsame Veranstaltung zu diesem Thema organisieren
aus Parkett Magazin 02/03 (Wirtschaft)