Bettsystem Cetto von Rössle & Wanner vereint Ergonomie, Komfort und Emotionalität zu harmonischem Ganzen

Die sanfteste Art, fester zu liegen

MÖSSINGEN - Bei Röwa Cetto, dem neuen Bettsystem aus dem Hause Rössle & Wanner, dessen Erstauslieferung in diesen Tagen läuft, regelt mit dem innovativen Divanic-Prinzip ein neuartiges Funktionsprinzip das Zusammenspiel zwischen Unterfederung und Matratze. Dabei ist Cetto nach übereinstimmender Aussage von Vertriebsleiter Jörg Oetinger und Marketingleiter André Brückner nicht besser oder schlechter als andere hochwertige Liegesysteme - es ist einfach völlig anders.

Die markanten Unterschiede beginnen bereits bei der Optik, denn als Unterfederung dient bei Cetto weder ein klassischer Lattenrost noch ein Rahmen mit aufgelöster Oberfläche. Vielmehr befinden sich auf einer ebenso modern wie elegant wirkenden Aluminium/Stahl-Konstruktion fünf separate, in ihren Abmessungen und ihrer Stützwirkung auf die jeweiligen Körperzonen abgestimmte Polsterelemente, die bei Gewichtsbelastung im geforderten Maße nachgeben, aber nicht nachschwingen. Daraus resultiert subjektiv ein vergleichsweise festes und straffes Liegegefühl, gleichwohl die Wirbelsäule sanft und ergonomisch korrekt abgestützt wird. Die Matratzen sind partiell elastischer abgestimmt als herkömmliche Modelle und sorgen auf diese Weise für eine optimale Körperanpassung.

Jedes der fünf beschriebenen Polsterelemente besteht aus einer mit Lüftungsschlitzen versehenen Multiplex-Platte und speziell profiliertem Schaumstoff, jeweils umhüllt von einem äußerst strapazierfähigen, elastischen Bezug. Der garantiert im Zusammenspiel mit dem Schaumstoff die volle Federwirkung und Punktelastizität über die gesamte Breite des Bettes, während der Festigkeitsgrad des Schaums den ergonomischen Anforderungen der einzelnen Körperzonen exakt entspricht. Die Schulterzone der Unterfederung ist besonders weich und nachgiebig, wobei sich ihre Stützwirkung erst ab einer bestimmten Einsinktiefe langsam aufbaut. Im Bereich der Lendenwirbelsäule kommt eine festere Polsterung zum Einsatz, deren Wirkungsgrad durch manuelle Verstellung der integrierten Lendenwirbelstütze individuell angepasst werden kann.

Zwei Matratzen vom Feinsten

Cetto, preislich wie qualitativ im gehobenen Genre angesiedelt, gibt es wahlweise mit einer jeweils 20 cm hohen Taschenfederkern- oder Schaummatratze, beide lieferbar mit drei verschiedenen Bezügen. Die Divanic-Taschenfederkernmatratze CT 20 verfügt über Taschenfederkerne in zwei unterschiedlichen Höhen, die zwecks optimaler Kraftverteilung über die gesamte Matratzenlänge angeordnet sind. Darüber hinaus besitzen die Taschenfederkerne unterschiedliche Festigkeiten, so dass sich insgesamt sieben Funktionszonen ergeben. Die Feinabstimmung übernehmen entsprechend profilierte Auflagen aus hochwertigem AirCon Plus-Schaum. Je nach Schlafposition entfaltet die bi-funktionale Schulterzone (bis 120 cm Breite) ihre Stützwirkung, angepasst an die speziellen Anforderungen von Rücken- und Seitenschläfern. Während die Rückenpartie flächig gestützt wird, kann die Schulter in der Seitenlage tief einsinken. Ein ausgezeichneter RS-Distanzwert, der die Differenz zwischen der Einsinktiefe in Rücken- und Seitenlage misst, macht"s möglich. Je größer diese Differenz ausfällt, desto flexibler wirkt das Schlafsystem.

Die ebenfalls mit sieben Funktionszonen - darunter wiederum eine bi-funktionale Schulterzone (bis 120 cm Breite) - ausgestattete Schaummatratze CA 20 verbindet auf der Materialbasis des eigens für Röwa entwickelten AirCon Plus-Schaums ein relativ hohes Raumgewicht mit einer luftigen, offenporigen Struktur. Das Oberflächenprofil wurde in vielen Tests fortlaufend optimiert, bis Liegegefühl und Funktion im richtigen Maße ausbalanciert waren. Vertikale Lüftungskanäle über die gesamte Fläche sorgen für eine optimale Luftzirkulation. Egal, ob Schaum- oder Taschenfederkern, für eine gleichmäßige Federung bei zusammengestellten Einzelbetten sind einteilige Matratzen bis zu einer Größe von 200/200 cm erhältlich.

Mit Allergik-Jersey, Klima-Jersey und einem Drell in Borderversion bietet Cetto insgesamt drei Bezugsstoffvarianten, die dank ihrer vorbildlichen Elastizität die vielleicht wichtigste Anforderung an einen anspruchsvollen Matratzenbezug erfüllen. Ein zu unflexibler oder stark gespannter Bezug schmälert nämlich die ergonomische Wirkung des Matratzenkerns spürbar. Deshalb sind sowohl die verwendeten Fasern als auch Aufbau und Verarbeitung des Gewebes von entscheidender Bedeutung, um die Funktionalität des Systems bis zum letzten Millimeter zu fördern. Ferner müssen Temperaturausgleich und Feuchtigkeitstransport stimmen, was bei den Cetto-Bezügen ebenso gegeben ist wie der besonders hautsympathische Griff. Der doppellagig verarbeitete Allergik-Jersey besteht auf der dem Körper zugewandten Seite aus reiner Baumwolle und einer darunter liegenden synthetischen Klimafaser. Der abnehmbare Bezug ist bei 60 Grad waschbar und daher bei Allergien besonders empfehlenswert. Der analog verarbeitete Klima-Jersey, versteppt mit Lamm-/Schafschurwolle und Klimafaser, kann ebenfalls abgenommen werden und ist reinigungsfähig. Ein reines Naturfaser-Gewebe aus 35/65 Prozent Baumwolle/Viskose kennzeichnet schließlich den mit Lamm-/Schafschurwolle und Klimafaser versteppten Drell in Borderversion.

Als klassisches Einlegesystem eignet sich Cetto praktisch für jeden Bettrahmen, während die frei stehende Version als eigenständiges, optisch ansprechendes Bett in modernem Design konzipiert wurde. Unterschiede in der ergonomischen Wirkung existieren jedoch nicht. Bei der zweiten Variante sind die seitlichen Aluminium-Profile und die Füße nach innen verlegt, wodurch das Ganze einen fast schwerelosen Charakter unter bewusster Betonung der schlanken, segmentierten Seitenlinie erhält. Von der unverstellbaren und der manuell an Kopf- und Fußteil verstellbaren Ausführung über den manuell im Rücken-, Ober- und Unterschenkelbereich verstellbaren Sitzrahmen bis hin zum nahezu universell regulierbaren Motorrahmen mit zwei bis vier leistungsfähigen Einzelmotoren, Netzfreischaltung, beleuchtetem Handschalter mit Notabsenkung sowie teilweise integrierter Memory-Funktion bleibt mit Blick auf die Modellpalette kein Liegewunsch unberücksichtigt.

Selektiver, aber nicht exklusiver Vertrieb

Dem Fachhandel wurde Cetto bereits in den ersten Mai-Wochen im Rahmen von zwei Präsentationen in Offenbach und Hannover vorgestellt. Bei diesen Veranstaltungen ging es Geschäftsführer Hermann Glaser und seinem Team nicht um eine möglichst große Zahl von Handelsplatzierungen, sondern ausgesuchte Liege-Experten bekamen etwas wirklich Neues gezeigt, um anschließend ihr fundiertes Urteil abzugeben. "Solch ein innovatives Top-Produkt, dessen erfolgreiche Vermarktung neben innerer Überzeugung eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Bett und Schlafraum sowie einen ausgeprägten Sinn für modernes Design und Wohnästhetik voraussetzt, können Sie ohnehin nicht auf breiter Front in den Markt bringen, zumal Sie auch auf der Schulungs- und Marketing-Ebene sehr eng mit den Fachhandelspartnern kooperieren müssen", weiß Jörg Oetinger. Beispielsweise sehen einige Branchenkenner in Cetto eine willkommene Alternative zum hochwertigen Polsterbett. Bislang wurden bundesweit rund 30 Platzierungen vorgenommen, deren Zahl bis zur Heimtextil bzw. zur Möbelmesse im Januar 2004 auf 50 anwachsen soll. Nach bewusster Messe-Abstinenz in diesem Jahr wird Rössle & Wanner auf beiden Weltmessen mit sinnvollen Produkt-Ergänzungen und echten Neuheiten vertreten sein.

In dem Bestreben, den Handel am POS angemessen zu unterstützen, setzt Röwa bei Cetto unter anderem auf eine sehr informative und gut gemachte Broschüre mit tollen Fotos und verständlichen Texten. Dazu kommt ein leichter, formschöner Raumteiler, bestehend aus einem Alu-Rahmen samt eingehängter Stofffahne in markanter Cetto-Optik. In Kombination mit einem frei stehenden Cetto-Liegesystem entsteht auf diese Weise eine kleine, aber feine Abteilung innerhalb des Verkaufsraums. Den Raumteiler gibt es kostenlos, aber dafür entfällt der inzwischen übliche Platzierungsrabatt. Zusätzlich bietet Röwa die bewährte Leuchtsäule mit Detailfotos vom Produkt an.

Darüber hinaus gilt es, dem Fachhandel Marketinginstrumente in die Hand zu geben, die eine gezielte Verbraucheransprache auf der Erlebnisschiene und damit ein Verkaufen über attraktive, wenn auch fachfremde Themen ermöglichen. Eine Abendeinladung mit Dichterlesung, Vernissage oder Weinprobe, kann ein solches Event sein, das für unbezahlbar gute Mundpropaganda sorgt und dem Fachhändler bei Einschaltung der Lokalpresse einiges an öffentlicher Aufmerksamkeit beschert. "Denn der Fachhändler der Zukunft muss vom Konsumenten wahrgenommen werden", fordert André Brückner zu Recht. Das kann unter anderem mittels eines professionellen Internet-Auftritts geschehen. Zu diesem Zweck will Röwa künftig auf seiner seit Januar dieses Jahres eingerichteten Website (www.roewa.de) kinderleicht per Code herunterzuladende Trailer für seine Handelspartner bereitstellen. "Der Fachhandel sollte mehr Selbstbewusstsein im eigentlichen Wortsinn an den Tag legen", sagt André Brückner, "das heißt, sich auf seine ausgewiesenen Stärken besinnen, vorhandene Schwächen erkennen wollen und präzise analysieren, um das so entstehende Profil konsequent zu kommunizieren. Das betrifft den gesamten Auftritt des Unternehmens." Auch Rössle & Wanner hat 2001 das Thema "Kommunikation" gezielt in Angriff genommen und stellte im Januar 2002 nach dem Relaunch seiner Marke Röwa mit beachtlichem Erfolg auf der Kölner Möbelmesse aus.

Die Marke als Vermarktungsstrategie

Eine herausragende Vermarktungsstrategie stellt nach wie vor die technisch funktionale, qualitäts- und detailorientierte Marke Röwa selbst dar, die ohne Wenn und Aber im Fachhandel zuhause ist und ihm bei seiner eigenen Profilierung hilft. Außer dem ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis sind in diesem Zusammenhang die schnelle Auslieferung innerhalb von fünf bis zehn Werktagen per eigener Lkw-Flotte sowie die geringe Reklamationsquote von entscheidender Bedeutung. Bestnoten verdienen sich auch der gut ausgebildete Innen- und der bundesweit achtköpfige Außendienst, der neben dem Verkauf immer mehr Coaching-Aufgaben übernimmt. Die in diesem Jahr begonnene Schulungsoffensive wird von "Röwa-Urgestein" Bernd Sprenger geleitet.

Mittlerweile setzen sich etwa 140 Mitarbeiter mit hohem persönlichen Engagement für den Firmenerfolg von Rössle & Wanner ein. Im Übrigen ein hochmodernes mittelständisches Unternehmen, das mit einem eigenen Sägewerk plus angeschlossener Holzverarbeitung am Firmensitz Mössingen sowie der teilweise noch in Ammerbuch angesiedelten Matratzenfertigung längst ein uneingeschränktes Bekenntnis zum Fertigungsstandort Deutschland abgelegt hat. Gleichwohl markieren die Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft in der Schweiz sowie Allianzen mit Partnern in Benelux wichtige Schritte in Richtung Europa.

Rössle & Wanner ist die anerkannte Institution hinter Marken und Programmen wie Röwa, Selecta, Innova von Dormabell oder Schlaf.art von Contur. Der schwäbische Schlafsystem-Spezialist vertraut traditionell auf den beratenden Fachhandel und sieht für diesen Vertriebsweg nach wie vor eine positive Zukunft und viele bislang ungenutzte Chancen.
aus Haustex 10/03 (Sortiment)