Stauf Klebstoffwerk GmbH

Stauf sieht selbstgesteckte Ziele erreicht


"Trotz eines schwierigen Marktes konnten die meisten Ziele erreicht werden", so fasst Klebstoffhersteller Stauf die Situation des ersten Geschäftshalbjahres zusammen. Die positive Entwicklung in den beiden ersten Monaten dieses Jahres hielt den Informationen zu Folge jedoch nicht bis zum Sommer an. "Größtes Problem sind noch immer die hohen und weiter steigenden Einkaufspreise für Rohstoffe. Im Zusammenhang mit der ebenfalls nicht überwundenen Flaute im Baugewerbe ist es für einen Anbieter von Qualitätsprodukten eine enorme Herausforderung, in diesem Umfeld entsprechende Umsätze zu generieren", erläuterte Geschäftsführer Volker Stauf, der gleichzeitig auch deutlich machte, dass die Talsohle noch nicht durchschritten sei. Für die zweite Jahreshälfte erwartet man deswegen in Wilnsdorf keine wesentliche Veränderung der derzeitigen Lage.

Im ersten Halbjahr 2005 verzeichnete der Hersteller von Parkett- und Bodenbelag-Klebstoffen vor allem bei den Reaktionsharz-Klebstoffen einen spürbaren Nachfragezuwachs, während der Umsatz bei traditionellen Klebstoffsystemen stagnierte. Für Vertriebsleiter Tim Schütter ist diese Entwicklung ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen der Verlegebetriebe und Anwender in Reaktionsharz-Klebstoffe auf Polymer- (SMP) und Polyurethan-Basis (PU) größer wird. Eine ähnliche Entwicklung habe man im Übrigen auch auf der National Floor Show in London für den britischen Markt feststellen können.

Mittlerweile erwirtschaftet Stauf mehr als ein Drittel seines Gesamtumsatzes im Ausland. Auf den Märkten in Osteuropa konnten den Angaben zufolge die Beziehungen zum Baltikum und Russland gefestigt werden. Dort würden die Exporte neben Kunstharz-Lösemittel-Parkettklebstoffen auch auf dispersionsbasierte Systeme und solche zur Untergrundvorbereitung ausgeweitet werden. Zudem erfolgten erste Musterlieferungen in die Länder Ungarn und Tschechien. In Südamerika wurden die Kontakte in Chile weiter ausgebaut und kurzfristig auch auf Brasilien ausgeweitet, berichtete Stauf.

Insgesamt sieht sich das Unternehmen mit der Entwicklung des Exports auf dem richtigen Weg. In diesem Bereich lassen sich auch weiterhin Absätze generieren und neue Märkte erschließen. "Der Aufbau von länderspezifischen Absatzstrukturen in Kooperation mit kompetenten Vertriebspartnern erweist sich dabei als aussichtsreicher Weg, der auch in Zukunft fortgesetzt wird", so Geschäftsführer Wolfgang Stauf.
aus FussbodenTechnik 04/05 (Wirtschaft)