Tarkett S.A.

Tarkett hat Tief in deutschsprachigen Ländern durchschritten


Tarkett konnte im ersten Halbjahr 2005 zwar einen Umsatzzuwachs von 7,9% auf 764,4 Mio. EUR erzielen, doch schlug sich diese deutliche Steigerung nicht auf den Ertrag nieder: Der litt nämlich unter den hohen Rostoffkosten für elastische Beläge und dem anhaltenden Preisdruck. Ergo hinkte das EBITA mit 42,6% um 20,4% hinter dem Vorjahreswert hinterher. Das Netto-Ergebnis fiel nicht ganz so stark ab, es lag bei 25,7 gegenüber 26,5 Mio. EUR - und wäre sogar noch weitaus höher ausgefallen, da es im Einklang mit den IRFS-Normen keinerlei Goodwill-Abschreibung enthielt. Sonst hätte es 33 Mio. EUR betragen. Sämtliche Produktgruppen legten zu, wenn auch in unterschiedlicher Größenordnung: Elastische Beläge um +0,9%, bedingt durch ein Plus im Handelsbereich (+3,7%), während Objektprodukte inclusive Linoleum um 1,3% fielen, der Holz-Umsatz erhöhte sich auch leicht um 1,3%. Geradezu nach oben schoss Laminat, das seine dynamische Entwicklung mit +50,3% noch beschleunigte.

Unter den einzelnen Märkten ging es in Westeuropa leicht voran (+1,8%), gefördert durch Wachstum in Südeuropa incl. Benelux (+11,4%), Nordeuropa (+8,9%) und erfreulichweise auch den deutschsprachigen Ländern (+4,4%), in Osteuropa steigerte sich Tarkett wieder zweistellig (+17,9%), und Nordamerika gewann immerhin 2,8% hinzu.
aus BTH Heimtex 10/05 (Wirtschaft)