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Interview mit VDB-Geschäftsführer Axel Augustin
Haustex: Herr Augustin, mit viel Elan und viel positiver Resonanz wurde das Projekt "Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf" im letzten Frühjahr angeschoben. Seitdem hört man aber nichts mehr davon. Ist das Projekt gestorben?
Augustin: Keinesfalls. Aber durch den krankheitsbedingten Ausfall unseres Ideengebers Klaus Haak, dem Gründer der "Bremer Schlafschule", mussten wir uns neu orientieren und haben deshalb den Starttermin verschoben. Klaus Haak ist mittlerweile zwar wieder mit eingebunden, aber aus der direkten Ausbildung zum Schlafschultrainer hat er sich zurückgezogen.
Haustex: Wie geht es denn jetzt weiter? Gibt es mittlerweile ein neues Schlafschul-Konzept?
Augustin: Ja! Wir hatten uns natürlich schon vor der Bekanntgabe unserer eigenen Initiative aus Gründen der Konkurrenzanalyse umgeschaut. Und da sind wir auf das amerikanische "Sounder Sleep System" gestoßen, das in den USA schon länger mit Erfolg praktiziert wird. Wir haben uns das in Ruhe angeschaut und uns von der Wirksamkeit und Seriosität dieser Methode überzeugt. Da es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich bereits einige Sounder-Sleep-Lehrer gibt, ist die Umsetzung für die teilnehmenden Bettenhäuser jetzt viel einfacher und auch kostengünstiger. Zudem ist die klare Abgrenzung zu anderen in Deutschland bereits praktizierten Methoden ein großer Vorteil.
Haustex: Wie kann man sich diese Umsetzung denn konkret vorzustellen?
Augustin: Wir beziehungsweise unser Umsetzungspartner Kamps Services haben einen exklusiven Vertrag mit dem deutschen Sounder-Sleep-Repräsentanten abgeschlossen. Dieser vermittelt dem Bettenhaus einen geeigneten Schlaftrainer, der dann zusätzlich noch eine bettenspezifische Zusatzausbildung enthält. Selbstverständlich ist vertraglich geregelt, dass dieser Trainer dann keine konkurrierenden Schlafkurse im direkten Einzugsgebiet anbietet.
Haustex: Kann der Bettenhändler auch sich selbst oder eine eigene Vertrauensperson zum Schlaftrainer ausbilden lassen?
Augustin: Grundsätzlich ja, soweit eine entsprechende Vorbildung vorhanden ist. Speziell Feldenkrais-Lehrer sind dafür prädestiniert. Allerdings fallen dann natürlich Ausbildungskosten an, die man sich bei der oben beschriebenen Vorgehensweise spart. Außerdem muss man bedenken, dass die angemeldete Person die Ausbildung mangels Eignung möglicherweise nicht schafft. Sounder Sleep stellt nämlich hohe Ansprüche an die Trainer.
Haustex: Wie laufen die neu konzipierten Schlafkurse ab?
Augustin: Organisiert und angeboten wird der Kurs vom Bettenhaus beziehungsweise dem Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf. Der Schlaftrainer hält dann über zehn bis zwölf Stunden am Wochenende (Samstag und Sonntag) oder zur Wochenmitte seinen Kurs. Diese kompakte Form erlaubt vielen Menschen die Teilnahme nach dem Motto: Schlafen lernen an einem Wochenende. Ergänzend kann einmal pro Woche eine 90-minütige "Nachsorge" angeboten werden.
Haustex: Und wann soll es nun wirklich losgehen?
Augustin: Als Start für die Endverbraucher-Werbung peilen wir die Zeitumstellung Ende März an, so dass die ersten Kurse bis zum Sommer laufen können. Da meist auf vorhandene Schlafschultrainer zurückgegriffen werden kann, ist dies zeitlich kein Problem. Selbst ein kurzfristiger Einstieg ist dadurch noch möglich. Und für die Ausbildung der Mitarbeiter, dem zweiten Qualifizierungsbaustein zum Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf, werden wir vorher ebenfalls noch Kurse durchführen.
Haustex: Was kostet die Teilnahme am Projekt für die Einzelhandelspartner?
Augustin: Beim Einstieg werden einmalig 2.490 Euro (für VDB-Mitglieder) bzw. 2.990 Euro (Nicht-Mitglieder) für den ersten Standort fällig. Dort gibt es dann auch einen Platzschutz. Weitere Standorte sind mit 490 Euro bzw. 990 Euro deutlich preiswerter. Dafür erhält man - neben dem fertigen Konzept einschließlich Verträgen - ein Marketingpaket mit Logo, Werbevorlage, Pressetexten sowie einer zentralen Internetseite und bundesweiter Pressearbeit. Die Weiterbildung der Mitarbeiter liegt - je nach Teilnehmerzahl - zwischen 700 und 890 Euro pro Person.
Haustex: Das sind beachtliche Summen. Kann man damit als Bettenhändler noch Geld verdienen?
Augustin: Die Schlafschulkurse können sich über die Kursgebühren durchaus selbst tragen. Ansonsten dient das gesamte Projekt in erster Linie der Profilierung des Bettenhauses als Schlafspezialist. Uns ist doch allen klar, dass wir mit dem reinen Produktverkauf in eine Sackgasse laufen. Vor allem im höherwertigen Bereich müssen wir dem Kunden heute mehr bieten. Und die Qualifizierung zum "Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf" mit dem entsprechenden Signet macht dies dem Kunden deutlich. Entscheidend ist der Imagegewinn. Ob ich dies über herkömmliche Werbeanzeigen oder Prospekte schaffe, die oft ähnliche Kosten verursachen, ist doch sehr fraglich.
Haustex: Was sollten Interessenten am Projekt tun?
Augustin: Am besten sie kontaktieren Kamps Services in Goch oder den VDB in Köln. Wir haben zudem einen Stand auf der Kölner Möbelmesse imm, an dem jeder Interessent willkommen ist.
Haustex: Herr Augustin, vielen Dank für das Gespräch.
Was ist Sounder Sleep
Das "Sounder Sleep System" beruht auf den Lehren von Dr. Moshe Feldenkrais, dem weltbekannten Entdecker der heilsamen Wirkung von "kleinen Bewegungen" und bewussten "Umschaltungen". Dessen amerikanischer Schüler Michael Krugmann hat daraus ein System von Schlafübungen entwickelt, das auch Elemente von Yoga, Taiji, Meditation und Qigong nutzt. In den USA wird Sounder Sleep schon seit einigen Jahren mit 150 Trainern erfolgreich angewendet, unter anderem bei der New Yorker Polizei. aus Haustex 01/07 (Marketing)
Start der Kompetenz-Zentren verzögert sich
Köln - Auf der letzten VDB-Tagung im April 2006 wurde den Verbandsmitgliedern die Qualifizierungsmöglichkeit zum "Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf" vorgestellt. Neben einer Weiterbildung der Verkaufsmitarbeiter sollten laut ursprünglicher Planung eigentlich bis zur Zeitumstellung im Oktober bundesweit Schlafschulen nach dem Vorbild der Bremer Schlafschule von Betten Heintzen gegründet werden. Das wurde jedoch nicht geschafft. Haustex unterhielt sich darum mit Axel Augustin, dem Geschäftsführer des Verbands der Bettenfachgeschäfte (VDB), zum Stand der Dinge bei der Initiative.Haustex: Herr Augustin, mit viel Elan und viel positiver Resonanz wurde das Projekt "Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf" im letzten Frühjahr angeschoben. Seitdem hört man aber nichts mehr davon. Ist das Projekt gestorben?
Augustin: Keinesfalls. Aber durch den krankheitsbedingten Ausfall unseres Ideengebers Klaus Haak, dem Gründer der "Bremer Schlafschule", mussten wir uns neu orientieren und haben deshalb den Starttermin verschoben. Klaus Haak ist mittlerweile zwar wieder mit eingebunden, aber aus der direkten Ausbildung zum Schlafschultrainer hat er sich zurückgezogen.
Haustex: Wie geht es denn jetzt weiter? Gibt es mittlerweile ein neues Schlafschul-Konzept?
Augustin: Ja! Wir hatten uns natürlich schon vor der Bekanntgabe unserer eigenen Initiative aus Gründen der Konkurrenzanalyse umgeschaut. Und da sind wir auf das amerikanische "Sounder Sleep System" gestoßen, das in den USA schon länger mit Erfolg praktiziert wird. Wir haben uns das in Ruhe angeschaut und uns von der Wirksamkeit und Seriosität dieser Methode überzeugt. Da es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich bereits einige Sounder-Sleep-Lehrer gibt, ist die Umsetzung für die teilnehmenden Bettenhäuser jetzt viel einfacher und auch kostengünstiger. Zudem ist die klare Abgrenzung zu anderen in Deutschland bereits praktizierten Methoden ein großer Vorteil.
Haustex: Wie kann man sich diese Umsetzung denn konkret vorzustellen?
Augustin: Wir beziehungsweise unser Umsetzungspartner Kamps Services haben einen exklusiven Vertrag mit dem deutschen Sounder-Sleep-Repräsentanten abgeschlossen. Dieser vermittelt dem Bettenhaus einen geeigneten Schlaftrainer, der dann zusätzlich noch eine bettenspezifische Zusatzausbildung enthält. Selbstverständlich ist vertraglich geregelt, dass dieser Trainer dann keine konkurrierenden Schlafkurse im direkten Einzugsgebiet anbietet.
Haustex: Kann der Bettenhändler auch sich selbst oder eine eigene Vertrauensperson zum Schlaftrainer ausbilden lassen?
Augustin: Grundsätzlich ja, soweit eine entsprechende Vorbildung vorhanden ist. Speziell Feldenkrais-Lehrer sind dafür prädestiniert. Allerdings fallen dann natürlich Ausbildungskosten an, die man sich bei der oben beschriebenen Vorgehensweise spart. Außerdem muss man bedenken, dass die angemeldete Person die Ausbildung mangels Eignung möglicherweise nicht schafft. Sounder Sleep stellt nämlich hohe Ansprüche an die Trainer.
Haustex: Wie laufen die neu konzipierten Schlafkurse ab?
Augustin: Organisiert und angeboten wird der Kurs vom Bettenhaus beziehungsweise dem Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf. Der Schlaftrainer hält dann über zehn bis zwölf Stunden am Wochenende (Samstag und Sonntag) oder zur Wochenmitte seinen Kurs. Diese kompakte Form erlaubt vielen Menschen die Teilnahme nach dem Motto: Schlafen lernen an einem Wochenende. Ergänzend kann einmal pro Woche eine 90-minütige "Nachsorge" angeboten werden.
Haustex: Und wann soll es nun wirklich losgehen?
Augustin: Als Start für die Endverbraucher-Werbung peilen wir die Zeitumstellung Ende März an, so dass die ersten Kurse bis zum Sommer laufen können. Da meist auf vorhandene Schlafschultrainer zurückgegriffen werden kann, ist dies zeitlich kein Problem. Selbst ein kurzfristiger Einstieg ist dadurch noch möglich. Und für die Ausbildung der Mitarbeiter, dem zweiten Qualifizierungsbaustein zum Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf, werden wir vorher ebenfalls noch Kurse durchführen.
Haustex: Was kostet die Teilnahme am Projekt für die Einzelhandelspartner?
Augustin: Beim Einstieg werden einmalig 2.490 Euro (für VDB-Mitglieder) bzw. 2.990 Euro (Nicht-Mitglieder) für den ersten Standort fällig. Dort gibt es dann auch einen Platzschutz. Weitere Standorte sind mit 490 Euro bzw. 990 Euro deutlich preiswerter. Dafür erhält man - neben dem fertigen Konzept einschließlich Verträgen - ein Marketingpaket mit Logo, Werbevorlage, Pressetexten sowie einer zentralen Internetseite und bundesweiter Pressearbeit. Die Weiterbildung der Mitarbeiter liegt - je nach Teilnehmerzahl - zwischen 700 und 890 Euro pro Person.
Haustex: Das sind beachtliche Summen. Kann man damit als Bettenhändler noch Geld verdienen?
Augustin: Die Schlafschulkurse können sich über die Kursgebühren durchaus selbst tragen. Ansonsten dient das gesamte Projekt in erster Linie der Profilierung des Bettenhauses als Schlafspezialist. Uns ist doch allen klar, dass wir mit dem reinen Produktverkauf in eine Sackgasse laufen. Vor allem im höherwertigen Bereich müssen wir dem Kunden heute mehr bieten. Und die Qualifizierung zum "Kompetenz-Zentrum Gesunder Schlaf" mit dem entsprechenden Signet macht dies dem Kunden deutlich. Entscheidend ist der Imagegewinn. Ob ich dies über herkömmliche Werbeanzeigen oder Prospekte schaffe, die oft ähnliche Kosten verursachen, ist doch sehr fraglich.
Haustex: Was sollten Interessenten am Projekt tun?
Augustin: Am besten sie kontaktieren Kamps Services in Goch oder den VDB in Köln. Wir haben zudem einen Stand auf der Kölner Möbelmesse imm, an dem jeder Interessent willkommen ist.
Haustex: Herr Augustin, vielen Dank für das Gespräch.
Was ist Sounder Sleep
Das "Sounder Sleep System" beruht auf den Lehren von Dr. Moshe Feldenkrais, dem weltbekannten Entdecker der heilsamen Wirkung von "kleinen Bewegungen" und bewussten "Umschaltungen". Dessen amerikanischer Schüler Michael Krugmann hat daraus ein System von Schlafübungen entwickelt, das auch Elemente von Yoga, Taiji, Meditation und Qigong nutzt. In den USA wird Sounder Sleep schon seit einigen Jahren mit 150 Trainern erfolgreich angewendet, unter anderem bei der New Yorker Polizei. aus Haustex 01/07 (Marketing)