Verwaltungsbau der Weleda-Kosmetik

Gelungenes Beispiel für Ökologie im Objekt


Ökologisch und ökonomisch ausgewogen - mit Zonen zum "Durchatmen", gleichzeitig funktional an den Arbeitsbedürfnissen ausgerichtet - so präsentiert sich die 2000 fertiggestellte Verwaltung des Naturkosmetikunternehmens Weleda in Schwäbisch Gmünd. Das 5-stöckige Gebäude besticht durch seine Architektur wie durch intelligente Technik und geschickte Raumaufteilung. Im Inneren wurde Parkett von Johann Weber gewählt.

Im Eingangsbereich plätschern ein Wasserfall und ein Bachlauf, eingebettet in viel Grün. Eine Klimaanlage operiert energiesparend nach dem Prinzip der Thermik und sorgt für frische Luft, für Kühlung im Sommer und Wärme im Winter. Bei der konsequent ökologischen Ausrichtung des Neubaus ist es nachvollziehbar, daß man sich bei Weleda für einen natürlichen Bodenbelag, einen massiven Holzfußboden entschied.

Das Parkett wurde vom Parketthersteller Johann Weber, Göppingen, geliefert und verlegt. Das hauseigene Planungs- und Verlegeteam war zwei Monate beschäftigt, insgesamt rund 580 qm Verlegefläche nach den Vorgaben des Bauherren fertigzustellen.

Bevor das 22 mm dicke Buche-Breitlamellenparkett und das Mosaikparkett aus ungedämpfter Buche (rustikal) verlegt werden konnten, waren Vorarbeiten nötig: Um die Höhe zu angrenzenden Bauteilen anzugleichen, musste der Estrich partiell abgefräst und anschließend gespachtelt werden. Estrichfugen waren aufzuschneiden und zu verharzen. Eine Besonderheit, die viel Sorgfalt und Liebe zum Detail erforderte, waren die Fensterbänke des Verwaltungsbaues, die mit Parkett belegt, geschliffen und geölt wurden. Ein Doppelboden mit herausnehmbaren Einzelplatten von 60 x 60 cm, der eine Fläche von 36 qm umfasst, stellte ebenfalls Anforderungen. Ebenso diverse Rampen mit ca. 6 Prozent Gefälle, die das Befahren unterschiedlicher Ebenen im Erdgeschoß für Rollstühle ermöglichen. Überall, wo Parkettflächen an Schienen und Einbauteile angrenzen, waren 10 mm breite Korkstreifen als Dehnfugen zu verlegen, damit das Parkett an diesen Stellen noch Platz zum "Arbeiten" hat. Schließlich brachten die Parkettleger - um den harmonischen Gesamteindruck bis ins letzte Detail zu wahren - noch 425 lfm sichtbare, gerade und gerundete Anschlüsse an.

Optisch perfekt integriert wirken auch die von Weber eingebauten Treppenstufen und Podestplatten, die aus Buche-Leimholz gefertigt sind.

Der ökologischen Ausrichtung folgend, wurde bei Weleda auf eine Lack-Versiegelung der Parkett- und Leimholzoberflächen verzichtet. Nach besonders sorgfältigem Schleifen wurde die Oberflächenbehandlung mit Qualitätsölen von Auro, Braunschweig, vorgenommen.

Das Ergebnis kann sich als Beispiel eines attraktiven Bodenbelages, behandelt mit umweltgerechtem Oberflächenschutz, sehen lassen. Gleiches gilt für die bis ins Detail sorgfältige Verlegung durch das Team von Johann Weber. Bestätigt wurde beides durch den Bauherrn, der seine hohen Erwartungen an Material und Ausführung voll und ganz erfüllt sah.
aus Parkett Magazin 05/02 (Referenz)