Erich Werkmeister GmbH & Co. KG

Haustex persönlich

Klaus-Peter Rawald (66) ist Prokurist der Firma Erich Werkmeister GmbH & Co. KG, die sich seit über 55 Jahren mit der Herstellung und dem Vertrieb von Matratzen und neuerdings auch Unterfederungen der Firma Regumatic beschäftigt. Rawald ist seit über 30 Jahren im Unternehmen tätig und hat dieses in leitender Position von einer kleinen, regionalen Firma zu einem bundesweit tätigen Anbieter geführt. Die hochwertigen und innovativen Produkte werden ausschließlich über den Bettenfachhandel in Deutschland vertrieben. Ob es nun die Matratzen der qualitativ im oberen Segment angesiedelten Nautiflex- und Premium Pur-Matratzen oder die Nackenstützkissen Therasan sind, alle diese Begriffe sind im Bettenfachhandel bekannt und sehr beliebt.

Was fasziniert Sie an Ihrer Branche und worüber könnten Sie sich maßlos ärgern?Zusammen mit den Vorlieferanten der Schaum- und Bezugsstoffindustrie neue Materialien zu entwickeln und mit dem Know-how unserer Mannschaft Artikel höchster Qualität, verbunden mit innovativen Verarbeitungstechniken, zu konzipieren. Besonders faszinierend ist es, wenn diese Produkte auch mit Begeisterung vom Bettenfachhandel aufgenommen und vertrieben werden. Es ärgert mich, dass teilweise die Qualitätsangaben der Schäume (Raumgewicht) gar nicht, verschwommen oder falsch angegeben werden.

Wie definieren Sie ganz persönlich den Begriff Erfolg?Meine berufliche Definition für den Erfolg ist, wenn man eine Produktidee hat und diese über die Konzeption, Verwirklichung in der Fertigung bis hin zur erfolgreichen Markteinführung beeinflussen und verfolgen kann.

Welchen Beruf außer dem eigenen könnten Sie sich ebenfalls noch vorstellen?Ich wäre gern Pilot geworden, weil mich die Fliegerei immer schon fasziniert hat und der Umgang und die Beherrschung dieser Technik für mich sehr reizvoll sind.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?Ich bin mit 66 Jahren eigentlich noch fit genug, neue Ideen und Produkte zu entwickeln. Solange es meine Gesundheit erlaubt und es meine Firma will, werde ich zusammen mit unserem hoch engagierten Team auch weiterhin das Bild und die Philosophie unserer Matratzenmanufaktur nach außen hin prägen.

Was war Ihre wichtigste Lebenserfahrung?Als "Hanseat" ist es für mich eine ganz wichtige Lebenserfahrung, dass auch heute noch der "Handschlag" zwischen Partnern gilt und aus Geschäftspartnern Geschäftsfreunde geworden sind.

Welche Hobbys pflegen Sie, wo machen Sie am liebsten Urlaub, und wie können Sie sich am besten entspannen?Mit Menschen über Politik zu diskutieren, ist mir sehr wichtig, weil es immer spannend ist, von anderen Menschen ihre Sicht zu den Aktualitäten und zur Lebenseinstellung kennen zu lernen. Man lernt dabei viel über seine Mitmenschen und bleibt am Puls der Zeit. Außerdem bin ich durch und durch ein Fußballer, verfolge natürlich die Bundesliga (speziell meinen HSV!) und fahre gern Fahrrad. Entspannen kann ich mich bei klassischer Musik und der Fotografie. Mein liebstes Urlaubsziel ist die Insel Ibiza.

Konnten Sie sich einen Jugendtraum erfüllen?Mein Jugendtraum war es, Pilot zu werden, was leider nicht machbar war, weil ich mit 197 cm durch das "Größenraster" gefallen bin. Der zweite Traum, Fußballprofi zu werden, ist leider an einer schweren Knieverletzung gescheitert. Aber ich konnte mir im Laufe meines Lebens viele andere Träume erfüllen, wofür ich sehr dankbar bin.

Wer ist für Sie ein ganz besonderer Mensch in Ihrem Leben und warum?Meine Frau Andrea-Manuela. Ich bewundere Ihre christliche Einstellung und Nächstenliebe und ihre innere Ruhe, die es ihr ermöglicht, mit so einem "Matratzenfuzzie" durchs Leben zu gehen.

Ein gutes Essen hält Leib und Seele zusammen, heißt es. Was gehört zu Ihren Lieblingsspeisen?Ich bevorzuge die traditionelle, deutsche Küche und genieße es, wenn es Spargel mit neuen Kartoffeln, zerlassener Butter und einem guten Katenschinken gibt.

Glück bedeutet was für Sie?Jeden Tag gesund zu erwachen, meine Familie um mich zu haben und anderen Menschen helfen zu können, bzw. für andere Menschen da zu sein.

Immer wieder interessant - welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?Eigentlich will ich gar nicht auf eine einsame Insel. Wenn, dann würde ich ein gut ausgestattetes Motorboot, Bücher mit dem Thema Überlebenstraining und natürlich meine Frau mitnehmen.

Mit was könnte man Ihnen eine ganz besondere Freude bereiten?Eine Karte für das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika, aber nur wenn Deutschland dabei ist.
aus Haustex 06/09 (Personalien)