Witte Metallwaren GmbH & Co. KG

Who is Who in der Anwendungstechnik

Jürgen Büssow

Witte Metallwaren GmbH & Co. KG - Technik für Bodenleger
Auf dem Tigge 15
59269 Beckum
Tel.: 06206/969818
Fax: 0 6206/969841
Mobil: 0163/5926985
E-Mail: juergen.buessow@gmx.de
Internet: www.witte-beckum.de

Beruflicher Werdegang
Ausbildung zum Lackierer
1988 - 2003 Verkaufsaußendienst bei drei namhaften Bodenbelagsherstellern
2003 - 2005 Technischer Verkaufsaußendienst Witte Metallwaren
seit 2006 Verkaufsleiter Technik/Anwendungstechnik

Aufgabenstellung im Unternehmen
Anwendungstechnische Beratung der Kunden telefonisch und vor Ort
Erarbeitung von Schulungskonzepten
Durchführung von Schulungen im Hause Witte oder bei Kunden
Bearbeitung von Reklamationen
Betreuung und Weiterbildung des Außendienstes
Einweisung der Kunden bei der Neuanschaffung erklärungsbedürftiger Maschinen
Betreuung von Großkunden, Verbänden, Objekteuren etc.
Erstellen von Baustellenberichten für in- und externe Zwecke

Anwendungstechnischer Service im Unternehmen
Im Bereich Technik stehen bei Witte die Problemlösungen für professionelle Bodenleger im Vordergrund. Die Anwendungstechnik ist dabei der Mittler. Zum einen müssen die Problemstellungen von der Baustelle an die Entwicklungsabteilung und den Verkauf übermittelt werden. Zum anderen müssen neu entwickelte Lösungen unter Praxisbedingungen getestet und das Feedback der Profis zurückgemeldet werden.

Ein wichtiger Bestandteil des Witte Services ist die Einweisung und Schulung der Anwender auf der Baustelle. Technik zu liefern, mit der die Erwartungen des Kunden erfüllt werden, hat bei Witte oberste Priorität. Dazu muss Witte wissen, was der Kunde erwartet, und der Kunde muss wissen, wie die Technik optimal eingesetzt wird.

Hinzu kommen noch interne und externe Schulungen und Workshops zu den verschiedensten Themen wie z.B. Untergrundvorbereitung und Prüfung. Eine kompetente Anwendungstechnik ist Witte wichtig, um mit der Anwendungstechnik von Bodenbelags- und Verlegewerkstoffherstellern auf Augenhöhe über aktuelle Probleme und Neuentwicklungen zu sprechen.

Im Bereich Vertrieb geht es natürlich auch um den Ausbau der Geschäftsbeziehungen bei überregionalen Kunden, Großhändlern und Objekteuren. Daneben werden Multiplikatoren wie Architekten, Verbände etc. betreut.

Praxisbeispiele
Bei Renovierungsarbeiten ist die Position "Altbeläge entfernen und Untergrundvorbereitung" ein schwer zu kalkulierbarere Posten. In vielen Fällen wird der Belag entfernt, der Altuntergrund aber nicht. Dies ist ein nicht zu kalkulierendes Risiko, das in vielen Fällen mit der Aussage: "Das geht nicht ab oder das machen wir seit 25 Jahren so" abgetan wird. Wer weiß aber, wie dick und tragfähig die Schichten aus alten Belagsresten, alten Klebstoffrückständen und alten Spachtelmassen wirklich sind?

Seit nunmehr einem Jahr ist das mit den Floorman Maschinen und den unterschiedlichen Diamantsegmenten kein Problem mehr. Viele Tausende qm Altuntergründe wurden so unproblematisch entfernt. Bis heute haben wir noch jeden Altuntergrund bezwungen. Was aber, wenn der Belag nicht abzulösen ist? Beispiel BG-Unfallklinik in Duisburg: Dort sollten 300 qm Krankenzimmer renoviert werden. Dort war Linoleum auf Korkment mit Neoprenklebstoff verklebt, darunter eine Spachtelmasse. Mit allem, was die Branche bis dato kannte, scheiterte die Fa. Bodenbeläge Erich van Laak. Handgeführte und selbst fahrende Stripper gaben den Geist auf. In mühevoller Handarbeit wurden ca. 2,5 qm pro Tag entfernt.

Eine Rechnung, die nie aufgehen kann, vom Zeitfaktor ganz zu schweigen. Unter Einsatz des Floorman 400 erzielten wir eine Stundenleistung von 5-6 qm inklusive der Entfernung des Altuntergrundes. Das hört sich nicht wirklich viel an, wenn man aber bedenkt, das man hier über die Entfernung von Linoleum mit Korkment, Kleber und Spachtelmasse spricht, ist das wiederum für den Verleger ein kalkulierbarer Posten. So konnte die Baustelle in vereinbarten Zeitfenster und mit kalkulierbaren Kosten abgewickelt werden.

Brancheneinschätzung
Der Renovierungssektor wird in den kommenden Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Die Mittel aus den Konjunkturprogrammen werden überwiegend in diesen Bereich fließen. Im Renovierungssektor werden die Probleme für die Verleger nicht kleiner, sondern von Jahr zu Jahr größer. Die Klebstoffindustrie entwickelt immer bessere Klebstoffe, aber keiner macht sich heute Gedanken darüber, wie diese in 7-10 Jahren wieder zu entfernen sind. Witte arbeitet heute schon an den Lösungen für morgen und übermorgen. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Kunden, damit die Probleme direkt dort angegangen werden, wo sie auftreten. Wir testen heute schon das Entfernen der neuen Klebstoffe und Spachtelmassen, damit wir in Zukunft auf die Probleme vorbereitet sind.

Auch in allen anderen Bereichen der Verlegewerkzeuge, Maschinen und des Zubehöres schauen wir über den Tellerrand hinaus, um den Verlegern qualitativ hochwertiges Material anbieten zu können, mit dem man die Probleme auf den Baustellen meistern kann. Das Ziel ist es, leichter und effektiver zu arbeiten. Die positive Entwicklung der Firma Witte gibt uns recht, der eingeschlagene Weg ist der richtige. Der Renovierungsbereich ist ein großes Feld, das an Bedeutung immer mehr und mehr zunimmt. Dort ist noch viel Potenzial, das es zu erschließen gilt.
aus FussbodenTechnik 04/09 (Personalien)