Pfeiler Wäsche Manufaktur GmbH
Haustex persönlich
Christoph Hagedorn (45) ist seit Beginn dieses Jahres geschäftsführender Gesellschafter der Pfeiler Wäsche Manufaktur GmbH und hat das Unternehmen von Ursula Pfeiler erworben, die die Pfeiler Wäschetradition OHG 1995 gegründet und zu einem sehr gefragten Partner für den gehobenen Fachhandel entwickelt hat. Zu den weiteren Kunden zählen Versender und Premium-Warenhäuser. Die Firma produziert mit 25 Mitarbeitern am Standort Eppendorf - ca. 60 km von Dresden entfernt - exklusive Bettwäsche, Decken, Plaids, Kimonos, Pyjamas und Laken. Die Gewebe werden überwiegend aus Italien bezogen. Mit viel Liebe zum Detail werden die hochwertigen Stoffe mit Paspeln, Kordelnähten, Golffalten, Hohlsäumen und Spitzen veredelt. Weitere Stärken sind das hohe Maß an Qualität, Flexibilität und Liefertreue. Sehr geschätzt wird Pfeiler durch das Ermöglichen von Einzelbestellungen und individuellen Lösungen, die innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden können. Die Kunden befinden sich zur Zeit in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Durch die Messeteilnahme an der Heimtextil 2008 wurde die Internationalisierung eingeläutet.
Was fasziniert Sie an Ihrer Branche und worüber könnten Sie sich maßlos ärgern?
Ich finde es immer wieder sehr reizvoll und auch spannend, dass man mit viel Kreativität und Engagement Menschen begeistern und dadurch sehr viel bewegen kann. Und natürlich macht es immer wieder Spaß, tagtäglich mit schönen Dingen zu arbeiten. Es gibt nichts Spezifisches an der Haustextilienbranche, worüber ich mich ärgere; es sind eher grundsätzliche Dinge, die mich stören, wie z. B. die konsumunfreundliche Wirtschaftspolitik.
Wie definieren Sie ganz persönlich den Begriff Erfolg?
Mit Fleiß, Können und Geschick viel erreichen, um dann am Ende des Tages besser zu sein als andere.
Welchen Beruf außer dem eigenen könnten Sie sich ebenfalls noch vorstellen?
Als Sportbegeisterter könnte ich mir sehr gut vorstellen, eine Funktion im Sportmanagement auszuüben.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Das Primärziel ist natürlich Sicherung meiner Firma und Erhalt der Arbeitsplätze am Standort Eppendorf, sowie im zweiten Schritt größtmögliches Wachstum durch die Internationalisierung anzustreben. Darüber hinaus hoffe ich, dass ich auch noch genug Zeit für meine Frau und meine drei Kinder sowie für meinen Sport haben werde.
Was war Ihre wichtigste Lebenserfahrung?
Dass ein Lebenstraum in Erfüllung gehen kann, wenn man immer an sich glaubt und auch über viele Jahre sehr konsequent und beharrlich an der Erfüllung dieses Traumes arbeitet. Jeder bekommt in seinem Leben eine große Chance; man muss nur im richtigen Zeitpunkt zugreifen.
Welche Hobbys pflegen Sie, wo machen Sie am liebsten Urlaub, und wie können Sie sich am besten entspannen?
Ich bin aktiver Tennis-Turnierspieler und bin letztes Jahr mit meiner Ü 40-Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen. Für Fußball interessiere ich mich immer noch sehr und drücke dabei meinen Lieblingsvereinen 1. FC Köln und Dynamo Dresden die Daumen, dass sie dieses Jahr endlich aufsteigen. Mein favorisiertes Urlaubsland ist Griechenland. Die beste Entspannung finde ich beim Sport und am Strand.
Konnten Sie sich einen Jugendtraum erfüllen?
Ja, eine eigene Firma zu besitzen.
Wer ist für Sie ein ganz besonderer Mensch in Ihrem Leben und warum?
Ich möchte dies nicht auf eine Person reduzieren, sondern ich habe bei meinem privaten und beruflichen Werdegang viele tolle Menschen gefunden, bei denen ich sehr viel gelernt habe und denen ich viel zu verdanken habe. Heutzutage sind für mich jene Menschen schon besondere Menschen, die auch in schwierigen Zeiten zu einem halten und Freunde bleiben.
Ein gutes Essen hält Leib und Seele zusammen, heißt es. Was gehört zu Ihren Lieblingsspeisen?
Ich esse wahnsinnig gern Schokolade und Süßigkeiten. Bei Gerichten bin ich sehr flexibel und nicht so festgelegt. Ich esse in den verschiedenen Ländern und Regionen das Landestypische, weil das immer am besten schmeckt.
Glück bedeutet was für Sie?
In erster Linie, dass meine Familie und ich gesund sind und auch bleiben. Außerdem macht es mich immer wieder glücklich, dass die Dinge, an denen ich arbeite und für die ich mich einsetze, auch in Erfüllung gehen.
Immer wieder interessant - welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Drei gute Bücher oder Magazine, um endlich einmal in aller Ruhe lesen zu können.
Mit was könnte man Ihnen eine ganz besondere Freude bereiten?
Auf dem Center Court in Wimbledon ein Doppel zu spielen mit Boris Becker, Mats Wilander und Roger Federer.
aus
Haustex 05/08
(Personalien)