Uzin Utz: Interview mit Finanzvorstand Thomas Müllerschön

"Unsere Mitarbeiter sind Erfolgsfaktoren, keine Kostenfaktoren"


Die Uzin Utz-Gruppe ist der Branchenprimus im Bereich Verlegewerkstoffe. Aber es sind nicht nur die Produkte, die den -Konzern erfolgreich machen, sondern vor allem die Mitarbeiter, wie BTH Heimtex-Redakteur Jochen Lange von Vorstandsmitglied Thomas Müllerschön erfuhr. Für die Belegschaft tut das Unternehmen eine Menge und profitiert im Gegenzug von guten Leistungen. Außerdem ging es in dem Gespräch um Wachstumsstrategien, die Mehr-Marken-Politik und die Möglichkeiten, die das Internet beim Vertrieb der Produkte eröffnet.

BTH Heimtex: Herr Müllerschön, der Wettbewerb in der Branche ist hart. Die Unternehmen müssen sich voneinander abgrenzen, um Vorteile zu erzielen. Was unterscheidet die Uzin Utz-Gruppe von der Konkurrenz?

Thomas Müllerschön: In erster Linie machen unsere Mitarbeiter den Unterschied. Vor etwa zwei Jahren haben wir eine Zufriedenheitsanalyse unter unseren Mitarbeitern durchführen lassen mit dem Ergebnis, dass sich 90% unserer Angestellten mit dem Unternehmen und den Marken verbunden fühlen. Noch mehr, nämlich 93%, würden sich wieder für Uzin Utz als Arbeitgeber entscheiden. Unter den Vertriebsmitarbeitern - immerhin rund ein Drittel der Belegschaft - liegt der Anteil sogar bei nahezu 100%. Vergleichbare Befragungen in anderen Unternehmen kommen in der Regel zu deutlich niedrigeren Werten.

Diese große Loyalität unserer Mitarbeiter ist für uns ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und unterstreicht unser Motto: "Wir lieben was wir tun. Und das was wir tun, tun wir voller Leidenschaft."

BTH Heimtex: Für ein so gutes Ergebnis muss es Gründe geben. Was tut Uzin Utz für seine Belegschaft?

Müllerschön: Wir sehen unsere Mitarbeiter nicht als Kostenfaktoren. Sie sind in unseren Augen immer Erfolgsfaktoren. Wie gut sie oder er arbeitet, hängt in meinen Augen davon ab, wie der Mitarbeiter geführt wird. Ist er demotiviert, ist das häufig eine Führungsschwäche seines Vorgesetzten. Deswegen bieten wir im Übrigen auch viele Führungsseminare an.

Zudem versuchen wir in der Uzin Utz-Gruppe zu vermeiden, dass unsere Mitarbeiter krank werden. In meiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied konnten wir die Krankheitsquote deutlich reduzieren. Wir sind dazu übergegangen, diese Kennzahl als "Gesundheitsquote" zu bezeichnen. Sie lag 2012 bei 98%.

Um leistungsfähig und motiviert zu sein, muss jeder Mitarbeiter zudem seine Aufgaben verstehen, sie beherrschen und sie als sinnvoll beurteilen können.

BTH Heimtex. Wie sehen die konkreten Maßnahmen aus, um das zu erreichen?

Müllerschön: Man muss kontinuierlich, offen und ehrlich mit den Mitarbeitern sprechen; über das, was gut, aber auch über das, was schlecht ist. In der Uzin-Utz Gruppe werden in Jahresgesprächen für jeden Einzelnen Ziele definiert. Wir schauen gemeinsam, ob der Mitarbeiter in der Lage ist, diese auch zu erfüllen. Infolgedessen erkennen wir das Entwicklungspotenzial und können jeden Mitarbeiter entsprechend fordern und fördern.

BTH Heimtex: 25% ihrer Mitarbeiter haben ihre Ausbildung bei Uzin Utz absolviert und nehmen heute zum Teil Führungspositionen ein. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen diesem Wert und dem gerade beschriebenen Vorgehen?

Müllerschön: Auf jeden Fall. Wir haben heute eine Ausbildungsquote von 6%. Wir sorgen aber auch für vielfältige Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung. Ein Programm zur persönlichen Weiterentwicklung geht 2013 ins dritte Jahr. Der bekannte Sportler-Coach Holger Fischer aus Balingen arbeitet mit unseren Mitarbeitern an Dingen, die sie beruflich blockieren, und löst sie. Begleitet wird das durch prominente Sportler wie etwa den Ex-Fußballprofi Thomas Strunz. Dieses Angebot wird von unseren Mitarbeitern sehr gut angenommen.

BTH Heimtex: Fördert Uzin Utz weibliche Mitarbeiter besonders?

Müllerschön: Vor anderthalb Jahren habe ich das professionelle Trainingsprojekt "Frauen in Führung" ins Leben gerufen, das die Teilnehmerinnen auf Führungspositionen vorbereitet. Ich halte hingegen nichts von Frauenquoten. Ich denke es ist besser, wenn sich alle durch gute Leistungen für höhere Aufgaben qualifizieren.

BTH Heimtex: Lassen Sie uns über die aktuelle wirtschaftliche Lage reden. Wie sehen Ihre Ziele für 2013 aus?

Müllerschön: Die Gruppe hat sich vorgenommen, auch 2013 profitabel zu wachsen.

BTH Heimtex: Wie soll das gelingen?

Müllerschön: In erster Linie durch regionale Diversifizierung. Ich habe für die kommenden Jahren einen Expansionsplan mit dem Titel "2018" ausgearbeitet. Dieser sieht vor, durch Fokussierung deutlich zu wachsen. Die Unternehmensgruppe ist heute in 40 Ländern tätig und wir haben Beteiligungsgesellschaften in 18 Ländern. Wir möchten nicht wachsen, indem wir auf neuen Märkten aktiv werden. Stattdessen fokussieren wir uns neben Deutschland auf zehn bestimmte Regionen: Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich Großbritannien, USA, China, Skandinavien, Osteuropa. Dort wollen wir jeweils den Marktanteil signifikant erhöhen und den Umsatz steigern.

BTH Heimtex: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation auf den einzelnen Märkten, auf denen Uzin Utz aktiv ist?

Müllerschön: Beginnen wir mit unserem wichtigsten Markt Deutschland, wo wir 49% unseres Gesamtumsatzes erwirtschaften. Dort haben wir uns sehr positiv entwickelt und es ist uns 2012 gelungen, unsere Marktanteile über alle Marken zu erhöhen. Auch in Osteuropa - diese Region trägt 11% zum Umsatz bei - entwickeln sich unsere Geschäfte gut, besonders in Polen, Russland und Tschechien. In Großbritannien, wo wir in den vergangenen zwei Jahren Probleme hatten, konnten wir uns 2012 sehr gut entwickeln und sind gegen den Markt 30% wachsen.

Der niederländische Markt ist schwierig. Im dritten Jahr in Folge sind die Baugenehmigungen zurückgegangen. Wir hingegen sind dort in den vergangenen Jahren gewachsen. Das haben wir auch in Zukunft vor. Dass wir daran glauben, ist auch daran abzulesen, dass wir 10 bis 12Mio.EUR in eine neue Produktion für Klebstoffe und Kunstharzböden unseres Tochterunternehmens Unipro investieren.

BTH Heimtex: Wie entwickelt sich das USA-Geschäft? Die dortige Tochtergesellschaft musste in den ersten Jahren viel Lehrgeld bezahlen.

Müllerschön: Das ist richtig und das war sehr schmerzhaft. 2010 haben wir aber den Turnaround geschafft. Mittlerweile erreichen wir im dritten Jahr in Folge positive Ergebnisse. Das ist uns aber nur gelungen, weil wir unsere Marken auf dem amerikanischen Markt nachhaltig positioniert haben.

Ich habe den Eindruck, dass der US-Markt auf uns und unsere Produkte gewartet hat. Denn unser Sortiment erfüllt die besonderen Anforderungen durch die klimatischen Bedingungen. Dort herrschen große Unterschiede in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sowohl zwischen einzelnen Regionen als auch an ein und demselben Ort im Verlauf des Jahres. Bis 2018 peilen wir in den Staaten eine Verfünffachung des Umsatzes auf 50Mio.USD an. Wir werden 5 bis 7Mio.EUR in eine neue Produktionsstätte investieren, die ab Herbst gebaut werden soll.

BTH Heimtex: Es gibt Stimmen, die meinen, Uzin Utz hätte den Schritt in die USA zu spät vollzogen...

Müllerschön: Wir haben Zeit benötigt, den Markt zu lokalisieren. Vor zehn Jahren waren wir noch nicht so weit mit unserer Organisation. Wir mussten uns die Kompetenz erst erarbeiten, auf einem ausländischen Markt zu agieren. Wir hätten sicherlich früher starten können. Dann wäre es uns aber ergangen wie 7 von 10 deutschen Unternehmen, die mit ihrem Engagement in den USA unzufrieden sind und es beenden. Das zeigen Statistiken. Das liegt daran, dass die meisten Manager sich nicht intensiv genug im Vorfeld mit den Besonderheiten des amerikanischen Markts beschäftigt haben. Wir wollten und haben es besser gemacht.

BTH Heimtex: Planen Sie in der näheren Zukunft weitere internationale Zukäufe?

Müllerschön: Ich denke, dass alle mittelständischen deutschen Unternehmen in den kommenden zehn Jahren ihre Internationalisierung vorantreiben müssen. Sonst büßen sie an Entwicklungsmöglichkeiten ein. Vor 50 Jahren lebten in Europa rund 22% der Weltbevölkerung. In 50 Jahren wird dieser Anteil auf gerade einmal 7% geschrumpft sein. Wir müssen mit unseren Produkten in die Regionen, in denen die Menschen leben, die diese Produkte konsumieren können. In der Demografie-Debatte reden wir immer nur darüber, dass uns in Zukunft Fachkräfte fehlen werden. Uns werden aber vor allem die Konsumenten fehlen. Heute liegt unsere Auslandsquote bei 55%. 2018 werden unsere Aktivitäten außerhalb Deutschlands bereits 75% des Umsatzes erwirtschaften.

Diese Überlegungen bilden die Basis unserer Expansions- und Internationalisierungsstrategie. Wir werden uns wie gesagt mit zehn Märkten beschäftigen. Deswegen möchte ich nicht ausschließen, dass wir mittelfristig akquirieren oder Anlagen errichten. Wir werden 2013 insgesamt 30Mio.EUR investieren in Aufbau und Modernisierung von Produktionsstätten. Im Verhältnis zu unserer Bilanzsumme von ca. 180Mio.EUR ist das eine signifikante Summe.

Das Geld ist aber nicht für Zukäufe von Unternehmen gedacht. Trotzdem beobachten wir den Markt intensiv. Gegenwärtig haben wir aber kein konkretes Vorhaben.

BTH Heimtex: Ihr Kernmarkt ist aber nach wie vor Europa?

Müllerschön: Ja. Dort generieren wir 90% des Umsatzes. Aber auch das wird sich in den kommenden Jahren verändern. Wir werden uns intensiv mit Amerika und auch mit Asien beschäftigen. Dort haben wir bereits zwei Produktionsstätten in China und Indonesien.

BTH Heimtex: Wir haben über die einzelnen Märkte gesprochen. Kommen wir jetzt zu den Marken der Uzin-Utz Gruppe. Wie sind diese derzeit aufgestellt?

Müllerschön: Unsere Hauptmarke Uzin sowie die Marken Wolff und RZ haben wir in den vergangenen zwei, drei Jahren sehr zielgruppenorientiert aufgestellt. Sie sprechen Bodenleger und Raumausstatter an. Sie sind sehr stabil, international ausgerichtet und tragen rund 70% zum Gesamtumsatz bei.

Codex, die Marke für Fliesenverlegewerkstoffe, wurde 2006 gegründet und ist eine Wachstumsmarke. Seitdem konnte ihr Umsatz verdoppelt werden. In Codex werden wir in Zukunft stark investieren. Dabei gehen wir anders vor als bei der Marke Uzin. Codex wird forscher und aggressiver positioniert.

BTH Heimtex: Wie sieht es momentan bei ihrer Parkettleger-Marke Pallmann und Maschinen- und Werkzeughersteller Wolff aus?

Müllerschön: Pallmann hat in Deutschland eine große Marktbedeutung. Seit wir sie vor 12 Jahren gekauft haben, hat sich ihr Umsatz versiebenfacht. In Zukunft wollen wir Pallmann aber auch international stärken, besonders in den USA.

Einen großen Schritt nach vorne geht es 2013 und 2014 für unsere Maschinen- und Werkzeug-Marke Wolff. In der neuen Produktionsstätte im baden-württembergischen Ilsfeld werden im kommenden Jahr Wolff und unsere Marke Frank gemeinsam Werkzeuge für das bodenlegende Handwerk entwickeln und fertigen. Dort investieren wir 6Mio.EUR.

BTH Heimtex: Seitdem Sie Vorstandsmitglied sind, wurden 16 Unternehmen und Marken gekauft. Ist aus Ihrer Sicht die Integration gelungen?

Müllerschön: Ja. Aber das war unterschiedlich schwer. Wichtig ist, die unterschiedlichen Kulturen des eigenen und des dazu gekauften Unternehmens aufeinander abzustimmen. Das geht aus meiner Sicht nur, in dem man einen Manager in das gekaufte Unternehmen entsendet, der dort mindestens ein Jahr arbeitet und der die Interessen der Muttergesellschaft vertritt. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man sich sonst mit den Fehlern und Versäumnissen, die man im ersten halben Jahr macht, die nächsten zehn Jahre beschäftigen muss.

BTH Heimtex: Das ist die interne Sichtweise. Wie wurde die Integration im Markt angenommen? Konnten alle Kunden mitgenommen werden?

Müllerschön: Oft höre ich den Vorschlag, doch alle unsere Aktivitäten unter einer Marke zusammen zu führen. Das wäre doch auch viel kostengünstiger. Betriebswirtschaftlich ist das sicherlich der Fall. Aber ich bin mir sicher, dass das aus Sicht des Marktes eine krasse Fehlentscheidung wäre. Wenn wir das tun würden, hätten wir deutlich weniger Marktanteil. Und genau das Gegenteil wollen wir.

Marktanteile können Sie nur gewinnen, wenn es Ihnen gelingt, die Kernkompetenz der Marke einleuchtend darzustellen. Dazu gehört, dass man die Mehr-Marken-Politik konsequent fährt und das auch kommuniziert. Das ist kurzfristig die teurere Strategie, aber mittelfristig ist dieses Vorgehen erfolgreicher, weil es gelingt, einen deutlich höheren Marktanteil mit deutlich höheren Umsätzen zu erreichen.

BTH Heimtex: Bodenbelagshersteller Windmöller macht es mit Wineo gerade genau anders herum...

Müllerschön: Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg gehen. Unsere Kunden sind professionelle Handwerker. Sie sind die Meister ihres Faches. Sie haben die Erwartung, dass die Produkte, mit denen sie arbeiten, diesen Anspruch ebenso erfüllen. Deswegen müssen wir uns mit unterschiedlichen Marken auf dem Markt bewegen. Ansonsten wird es uns nicht gelingen, den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden. Davon sind wir überzeugt.

BTH Heimtex: Sind Sie mit der Entwicklung von Sigan bzw. Switch-Tec zufrieden, ihrem Trockenkleber-System?

Müllerschön: Mit den Geschäftszahlen sind wir seit der Übernahme 2005 nicht zufrieden. Wir sind aber überzeugt von diesem Produkt, weil es bereits bei der Verlegung den späteren Rückbau berücksichtigt. Für das Objektgeschäft in Ladenbau und Hotellerie ist das hoch interessant. Wir glauben an dieses Produkt und haben 2013 zum Switch-Tec-Jahr auserkoren.

BTH Heimtex: Mit Ihrer Marke Ufloor Systems waren sie wieder auf der Messe Altenpflege in Nürnberg präsent. Das ursprüngliche Ziel, sie in Form einer Dachmarke als Klammer zu positionieren, hat nicht funktioniert. Woran lag das?

Müllerschön: Der Handwerker ist derart stark verbunden mit den einzelnen Marken, dass sowohl er als auch unsere vorhandenen Marken keine Unterstützung durch eine integrierende neue Marke benötigen. Heute sprechen wir mit Ufloor Architekten, Planer und Entscheider an. Ufloor bietet keine einzelnen Produkte, sondern Komplettlösungen an. Fünf Vertriebsmitarbeiter sind für die Marke in Deutschland verantwortlich.

BTH Heimtex: Bleiben wir beim Thema Vertrieb. Welche Wege gehen Sie, um Ihre Produkte in den deutschen Markt zu bringen?

Müllerschön: Unsere Vertriebsstrategie ist eindeutig: Primär vertreiben wir in Deutschland indirekt. Wenige große Objekteure bekommen unsere Ware direkt. Nahezu 70% des Umsatzes hierzulande erwirtschaften wir über den Handel. Er ist ein ganz wichtiges Glied in der Wertschöpfungskette.

BTH Heimtex: Inwieweit wird die Uzin Utz-Gruppe in Zukunft bei der Unterstützung der Vertriebsarbeit auf das Internet setzen?

Müllerschön: Unternehmen, die sich nicht mit den elektronischen Formen des Vertriebs auseinandersetzen, begehen meiner Meinung nach einen großen Fehler. Wir haben einen Zustand erreicht, in dem alle Informationen immer und überall verfügbar sind. Den klassischen Vertrieb wird es aber trotzdem immer geben. Der wird auch nicht kannibalisiert durch elektronische Vertriebsformen, weil er sich durch Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität definiert.

BTH Heimtex: Diese Attribute werden Ihrer Meinung nach nicht mit dem Vertrieb über das Internet assoziiert?

Müllerschön: Jedenfalls nicht in demselben Maße. Der Online-Vertrieb hat unsere Branche noch nicht in der Intensität erfasst wie andere Wirtschaftszweige. Aber das wird sich in den kommenden Jahren stark ändern.

Die Uzin-Utz Gruppe beschäftigt sich mit der Digitalisierung ihrer Marken. Aber wir machen das nicht in Konkurrenz zu unseren vorhandenen Vertriebsstrukturen, sondern immer in Ergänzung und im Schulterschluss mit unseren Großhandelspartnern. Nur dann werden Konzepte erfolgreich sein, von denen alle Vertriebsstufen profitieren. Wir wollen über unsere Online-Aktivitäten unser Geschäft nicht verlagern, sondern zusätzliche Erlösquellen erschließen.

BTH Heimtex: Wie wollen Sie das erreichen?

Müllerschön: Online-Kommunikation hat den großen Vorteil, Streuverluste zu reduzieren. Sie kann mit einem überschaubaren Budget eine relativ große Anzahl von Menschen gezielt erreichen, darunter Zielgruppen, auf die wir in der klassischen Vertriebsarbeit keinen Zugriff haben.

Wir werden unser Konzept im Laufe des Jahres vorstellen. Es ist weit gefasst und geht über den bloßen Verkauf hinaus. Wir wollen uns im Internet positionieren und Beratung, Service und Vertrieb zusammenführen.


Uzin Utz Daten und Fakten


Uzin Utz AG
Dieselstraße 3
89079 Ulm
Tel.: 0731/40 91-0
Fax: 0731/40 91-110
info@uzin-utz.com
www.uzin-utz.de

Vorstand: Dr. H. Werner Utz (Vorsitzender), Thomas Müllerschön
Gesamtvertriebsleiter: Stefan Neuberger
Forschung und Entwicklung: Dr. Johannis Tsalos
Produktservice: Dr. Norbert Arnold

Gründungsjahr: 1911
Umsatz 2011: 199,2Mio.EUR
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2011: 12,0Mio.EUR
Mitarbeiter weltweit: 955
Vertriebsländer: 40
Produktionsgesellschaften: 103 in 8 Ländern
Vertriebs- und Tochtergesellschaften: 26 (operativ tätig)
Marken: Uzin, Pallmann, Wolff, RZ, JP Coatings, Arturo, Codex, Ufloor Systems, Sigan/Switch-Tec, Frank
Produkte: Komplettanbieter von Verlegewerkstoffen und Bodensystemen sowie Maschinen und Werkzeugen zur Bodenverlegung
aus BTH Heimtex 04/13 (Wirtschaft)