Uzin Pressetag Leipzig

Renoplan hilft Verlegern

Die Marke Uzin beschäftigt sich 2013 mit zwei Schwerpunkt-Themen: Mit Renoplan erfährt das bodenverarbeitende Handwerk schrittweise, wie es typische Probleme am Boden in den Griff bekommen kann. Die zweite große Herausforderung ist die Einführung der neuen Sparte Estrich. Auf dem Pressetreff in Leipzig konnte man außerdem Aktuelles über das Kundenprogramm BOD erfahren.

Mit dem überarbeiteten Renoplan System bietet Uzin eine schnelle Unterstützung bei den häufigsten Anwendungsfragen, mit denen Parkettleger und Bodenleger konfrontiert werden. "Im Vordergrund steht dabei das Thema Sicherheit für den Verarbeiter", betonte Vertriebsleiter Beat Ludin auf dem Uzin Pressetag in Leipzig. Schritt für Schritt zeigt das "Boden-Rezept" Renoplan, wie man einen Estrich für schnelle Belegereife erstellt, wie man die Bodenfeuchtigkeit absperrt oder wie man Treppen erneuert. Die Ulmer hatten zuvor bei Bodenlegern, Parkettlegern und dem eigenen technischen Außendienst anspruchsvolle Fachfragen gesammelt, die in die Renoplan-Tipps einfließen werden. Im Laufe des Jahres 2013 sollen pro Quartal zwei bis drei Beiträge entstehen, so dass es in eineinhalb Jahren 20 Renoplan Systeme mit typischen Anwendungsfragen sein werden.

Filme in Renoplan-App einbinden

Marketingleiter Alexander Magg möchte die schrittweise Darstellung von Renoplan am liebsten in einem jeweils zwei Minuten langen Film abbilden. "Dann kann der Verarbeiter die nötige Sicherheit bekommen, indem er eine mögliche Renoplan-App auf seinem Smartphone startet und kurz den entsprechenden Film anschaut." Noch ist es nicht so weit, aber FussbodenTechnik wird weiter über das Thema berichten.

"Geht es bei der Stärkung der Renoplan-Systeme auch darum, wiederkehrende Fragen an die Uzin Anwendungstechnik zu beantworten?" Beat Ludin bejahte diese Frage: "Es ist auch ein gewisses Effizienzthema. Wir erhalten in Ulm täglich 150 bis 230 anwendungstechnische Fragen - und das ist nur die Zentrale in Ulm. Die direkten Anrufe bei den Außendienstmitarbeitern kommen noch hinzu."

Einführung der neuen Sparte Estrich

Ganz neu steht ab 2013 auch der Estrichleger im Fokus von Uzin. Dafür haben die Ulmer eigens eine neue Sparte Estrich gegründet. "Wir haben den Anspruch, von der Oberkante Rohbeton bis zur Unterkante Bodenbelag das Thema Boden abzudecken", erklärte Beat Ludin. Zielgruppe ist die Premiumklasse der Estrichleger, die eher das kleinere hochwertige Objekt abwickeln, wo es nicht in erster Linie um den Preis, sondern um die Qualität geht.

Bei den Produkten stehen zunächst Schnellzemente, Spezialprodukte und Systemaufbauten im Vordergrund. Das Estrichprogramm komplettieren sollen noch Vergütungen, aber keine Estrichbeschleuniger. Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, die neue Sparte weiter aufzubauen. Einen wahren Paukenschlag gab es bereits: Mit dem von Uzin-Mitarbeitern entwickelten Turbolightsystem sicherte sich Fussboden Hofmann aus Neutraubling 2012 sogar den Deutschen Estrichpreis des Bundesverbandes Estrich und Belag (Fussbodentechnik berichtete).

Der jüngste Uzin-Ableger startet zunächst mit vier reinen Estrich-Außendienstlern, einem Innendienstmitarbeiter und einem Pumptruck-Fahrer. Da zunächst nur ein Pumptruck zum Pumpen von Spachtelmasse und Estrich im Süden unterwegs sein wird, ist sein Einsatzgebiet bis maximal nach Frankfurt beschränkt. Wenn die Erfahrungen mit dem Pumptruck positiv verlaufen, werden weitere Pumptrucks angeschafft, stellten die Ulmer in Aussicht.

400 BOD-Mitglieder zum Jahreswechsel angepeilt

Im Jahr 2012 hat Uzin in sein Kundenbindungsprogramm BOD investiert, um kleineren Bodenlegerbetrieben bei der Darstellung gegenüber den Endkunden zu helfen. "Wir versuchen mit dem Namen Die Bodengestalter einen neuen Begriff zu schaffen, der nicht nur die technische Ausführung und die handwerkliche Leistung in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die Beratung und die Gestaltung." Weiter erläuterte Marketingleiter Alexander Magg, dass es Bausteine wie persönliche Qualifikation, Netzwerk und Austausch, Marketing und Kommunikation sowie exklusive VIP-Erlebnisse geben wird. Man kann beispielsweise den Besuch eines Bundesligaspiels beim FC Bayern München in Begleitung mit Thomas Strunz buchen.

Bis zum Jahresanfang 2013 soll es ungefähr 400 BOD-Mitglieder geben. Im Gespräch mit Marketingleiter Alexander Magg schildert Parkettlegermeister Andreas Rümmler, warum er sich für eine BOD-Mitgliedschaft entschieden hat.
aus FussbodenTechnik 01/13 (Wirtschaft)