Holzland: Andreas Ridder

Holzfachhandel entscheidender Vertriebsarm für Bodenbelagshersteller


Fachkompetent, zeitgeistig am Produkt, mit dem Willen sich weiter zu entwickeln, gehört das ParkettMagazin für mich zur regelmäßigen Lektüre. Das Ohr eng am Markt und der heiße, persönliche Draht zur nationalen und internationalen Industrie, zu Handel und Brancheninstitutionen sowie dem Handwerk und seinen Organen machen das ParkettMagazin immer wieder lesenswert. spannend und hoch informativ.

Diese Einschätzung teile ich bestimmt mit dem breiten Leserkreis dieses, man darf sagen, renommierten und erfolgreich etablierten Fachtitels. Dabei geht es - und dies ist eine Wurzel des Erfolges - immer auch um die Menschen. Der Erfolg des ParkettMagazins liegt damit natürlich bei seinen engagierten "Machern". Unser Team und ich freuen uns weiterhin auf spannende Gespräche und Diskussionen zu Branchenthemen mit Peter Mau und seinem Redaktionsteam, sei es am Rande unserer Holzland-Expo, bei Verlagsveranstaltungen wie dem ParkettStar, bei Diskussionsrunden und im Umfeld der Leitmessen wie der Domotex oder der Bau in München, um nur einige unserer regelmäßigen Treffpunkte zu nennen. Das ParkettMagazin behauptete sich in hoher Qualität und Kompetenz in den vergangenen Jahren als engagierter und zentraler Akteur, wenn es um das Bodenthema und künftige Entwicklungen geht.

Unbestritten ist der Boden für den Holzfachhandel ein starkes - und gleichermaßen ein forderndes Thema, da wir hier mit unterschiedlichen Vertriebsformen im Wettbewerb stehen. Es ist als führende Branchenkooperation unsere Überzeugung, dass der Holzhandel ein entscheidender Vertriebskanal für diese Warengruppe ist und sich hier auf Sicht zu behaupten weiß. Lassen Sie mich aus Holzhandelssicht kurz mit ein paar Fakten und Kennzahlen einleiten.

Holzland steht für den höchsten Fußbodenumsatz im Kooperationsvergleich. Der Anteil der Warengruppe Boden beträgt bei Holzland insgesamt 16 %. Mit HQ - unserer Eigenmarke im Bodenbereich, die mit einem Volumen im zweistelligen Millionenbereich die stärkste Eigenmarke ist - haben wir zudem sehr genaue und unmittelbare Vorstellungen und Erfahrungen zum Markt- und Kundenverhalten.

Gerade im mittelpreisigen, hoch diversifizierten Segment ist es Funktion des Holzhandels, den Markt in Richtung Endverbraucher zu erschließen. Auf der Vertriebsschiene Holzhandel umfasst die Warengruppe Boden im Innenbereich die gesamte Bandbreite bis hin zu Vinyl- und den Designböden. Hinzu kommen Outdoorböden in allen Segmenten, Nadelholz, Hartholz sowie die gesamte Composite-Familie. Die stetige Weiterentwicklung von Fachmarkt- und Ausstellungskonzepten spiegelt diese Rolle des Holzhandels wider, der damit nicht nur bezogen auf seine gebündelten Volumen unbestritten entscheidender Vertriebsarm der Hersteller ist.

Eine klare Erkenntnis stützt auch die langjährige Erfahrung mit unserer Eigenmarke HQ: Tendenziell macht der Holzhandel sein Geschäft, sei es mit dem Endverbraucher oder dem Profikunden, im "mittleren bis höherwertigen Verkauf". Das heißt wiederum heute nicht mehr zwingend "stationär", also am regionalen POS. Hier ist unsere Welt weitaus komplexer geworden. Doch, dies gleich vorab, in der Holzland-Welt gibt es keine Denke "stationärer Handel vs. Internethandel". Hier verfolgen wir seit Jahren einen gänzlich anderen Ansatz. Wir entwickeln beide Bereiche Hand in Hand.
aus Parkett Magazin 05/12 (Wirtschaft)