Brinkhaus

Verwaltung zieht nach Bocholt um


Der Verwaltungssitz der Eurocomfort-Tochter Brinkhaus wird Ende des Jahres von Warendorf nach Bocholt umziehen. Die schwierige Verhandlungssituation mit dem Insolvenzverwalter über die weitere Vermietung des Brinkhaus-Verwaltungsgebäudes in Warendorf habe diese Entscheidung für Thomas Bußkamp, den Geschäftsführer der Eurocomfort-Gruppe, letztendlich unumgänglich gemacht, teilte das Unternehmen mit.

"Bei der Übernahme von Brinkhaus vor einem Jahr hatten wir die feste Absicht, den Standort der Verwaltung und damit die Arbeitsplätze der 25 Mitarbeiter in Warendorf zu erhalten. Nichts deutete damals darauf hin, dass eine Einigung mit dem Insolvenzverwalter so schwierig werden würde. Für ein Unternehmen ist Planungssicherheit ein wichtiges Kriterium der erfolgreichen Unternehmensführung, und wir mussten jetzt handeln", erklärte Bußkamp.

Ab Januar 2013 wird der neue Arbeitsort der Warendorfer Brinkhaus-Mitarbeiter im rund 100 km entfernten Bocholt liegen. In dieser Situation sei das für das Unternehmen die nahe liegende Lösung. Gleichzeitig werde damit der Kostendruck bei Brinkhaus deutlich reduziert und zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld deutlich verbessert.

Dass er mit seiner Entscheidung den Warendorfer Mitarbeitern einiges abverlangt, ist Bußkamp nach eigenem Bekunden bewusst. Er erwägt deshalb unterstützende Maßnahmen für die Warendorfer Mitarbeiter, welche die Verlagerung des Firmensitzes erleichtern könnten. Als positiv bewertet man in Bocholt jedoch, dass durch die direkte Zusammenarbeit der Warendorfer und Bocholter Kollegen der Transfer von Fachwissen und Erfahrungen weiter intensiviert wird, und somit Synergien besser genutzt werden können.
aus Haustex 08/12 (Wirtschaft)