Invista - 3 Fragen an Heike Schmidt

"Teppichboden von der Leine gelassen"


Heike Schmidt ist Produktentwicklerin bei Invista. Sie gehört zu dem Team, das die Ausstellung "Carpet & Space" entwickelt hat.

Würden Sie die Ausstellung "Carpet & Space" als ausgeflippt bezeichnen? Ja, in Teilen schon. Wir haben Teppichboden sozusagen von der Leine gelassen. Er darf zeigen, was alles in ihm steckt. Aber das ist auch unser Ziel gewesen. Wir wollen Aufmerksamkeit schaffen und für Teppichboden begeistern.

Was wollen Sie inhaltlich mit der Ausstellung ausdrücken? Es ging uns bei der Entwicklung der Kampagne darum, neue ästhetische Möglichkeiten für den Einsatz von Teppich zu finden. Gesucht wurden dafür Übersetzungen, die gleichzeitig eine Antwort darauf liefern, welche Garne und Farben für die unterschiedlichen Themen geeignet sind. So entstand ein breites Spektrum an Mustern, Designs und Teppichkonstruktionen.

Wie entstehen Trendthemen bei Invista? Zum einen sind es Anfragen von Teppichbodenherstellern, die an Kollektionierungen arbeiten und uns frühzeitig mit einbeziehen. Aus solchen Anfragen sind schon viele Qualitäten entwickelt worden, die von den Verbrauchern gut aufgenommen wurden und zum Trend geworden sind. Wir gehen aber auch direkt zu Designern und Architekten und schauen, was diese machen. Selbstverständlich blicken wir auch über den Tellerrand und lassen uns von anderen Segmenten inspirieren. Das reicht von Gardinen über Polsterstoffe, Heimtextilien bis hin zur Tapete und der Bekleidung. Entgegen kommt uns Designern bei Invista auch, dass wir in einem sehr internationalen Team arbeiten mit Kollegen aus den USA, Japan und Australien.
aus BTH Heimtex 10/11 (Wirtschaft)