50 Jahre Reflexa-Werke in Rettenbach

Pionier für asymmetrische Verschattungen

2011 feiern die Reflexa-Werke im bayerischen Rettenbach ihr 50-jähriges Bestehen. Aus dem kleinen Fertigungsbetrieb mit drei Mitarbeitern ist mittlerweile ein Vollsortimenter für Sonnenschutztechnik geworden, mit einem umfassenden Angebot an Rollladen, Markisen, Innen- und Außenjalousien, Wintergarten- und Schrägverschattungen, Plissees, Insektenschutz und Fensterbänken.

Statt in die elterliche Möbelstoffweberei einzusteigen, nutzte Firmengründer Hans Peter Albrecht 1961 die Gunst der Stunde und stellte zunächst unter dem Namen Vista (Ausblick) neuartige Jalousien her, auf die er während eines Studienaufenthaltes in London gestoßen war. Seit 1964 heißt sein Unternehmen Reflexa: Der Name setzt sich aus den Worten Rettenbach, Flexibel und Albrecht zusammen und soll symbolisch für schwäbische Bodenständigkeit, Tradition und Flexibilität stehen. Mit der Patentanmeldung für zwei asymmetrische Verschattungsanlagen - den Schrägrollladen Asyroll und die Schrägjalousie Asyflex - leistete der Hersteller in den 1970er Jahren erfolgreiche Pionierarbeit in einem Segment, an das sich die Konkurrenz bislang nicht herangetraut hatte.

Zur heutigen Unternehmensgruppe zählen das Stammwerk in Rettenbach bei Günzburg und der Fertigungsbetrieb in Oederan bei Chemnitz mit insgesamt mehr als 300 Mitarbeitern. Kurz nach der Wende startete Albrecht zudem eine Rollladenproduktion in einer ehemaligen Baumwollspinnerei im sächsischen Hohenfichte. Zehn Jahre später folgte der Neubau des ostdeutschen Zweigwerks.

Und auch am Stammsitz hat man modernisiert: 2006 wurde das Werk um zwei Fertigungshallen und ein neues Hochregallager erweitert, um dem dringenden Bedarf an zusätzlichen Produktionskapazitäten Rechnung zu tragen. Denn die 30 Außendienstmitarbeiter kümmern sich aktuell um mehr als 7.000 Fachhändler in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. pla
aus BTH Heimtex 05/11 (Wirtschaft)