Alois Geiger Söhne: Erfahrung aus mehr als 150 Jahren

Nah am Kunden

Seit 1852 gibt es das Großhandelshaus Alois Geiger Söhne. Martin Geiger führt den Bodenbelags- und Holzgrossisten in fünfter Generation. Trotz Wirtschaftskrise investiert er in die Kompetenz seiner Mitarbeiter und Abnehmer sowie die Verbesserung logistischer Abläufe. Dazu wurde ein fünfter Standort eröffnet und das Koblenzer Großhandelhaus Römhildt übernommen. So will Geiger noch näher an seine Kundschaft heran, denn in der Kundennähe sieht er die eigentliche Stärke des Mittelstandes.

Einen Unternehmer, der einen seit 157 Jahren erfolgreich am Markt etablierten Familienbetrieb führt, bringt so schnell keine Krise aus der Ruhe. Das gilt auch für Martin Geiger. In fünfter Generation steht er seit 1990 an der Spitze des Aschaffenburger Grossisten Alois Geiger Söhne und kann dabei sowohl auf die eigene Erfahrung in einer amerikanischen Unternehmensberatung als auch auf das Wissen innerhalb eines Großhandelshauses zurückgreifen, das sich schon in so mancher konjunkturellen Schwächeperiode als stabil bewiesen hat.

1852 hatte der Urgroßvater Alois Wendelin Geiger die damalige Holzhandlung von seinem Schwiegervater übernommen. Zu jener Zeit wurden die Holzbretter noch mit Flößen aus Franken und Bayern über den Ludwig- Donau- Main- Kanal zum Rhein und bis nach Holland geliefert. Heute verdient der Grossist sein Geld vor allem mit Bodenbelägen, die er bislang außer von der unterfränkischen Zentrale aus auch über drei Niederlassungen bzw. Tochterfirmen in Sandhausen in der Nähe von Heidelberg, Aschheim bei München und der rheinischen Metropole Köln vertreibt. Zuletzt kam ein weiterer Standort im thüringischen Suhl hinzu und in Koblenz wurde das etablierte Großhandelshaus Römhildt übernommen. Dadurch wurden geografische Lücken geschlossen und die Logistik deutlich verbessert. Das ist für Geiger schon deshalb besonders wichtig, weil er im wahrsten Sinn des Wortes regional dicht an seinen Kunden sein will.

Engagierter Firmenchef

Holz spielt aber nach wie vor eine wichtige Rolle für den Traditionsbetrieb, nicht umsonst ist Martin Geiger Vorsitzender des Gesamtverbandes deutscher Holzhandel (GD Holz). Dieses Amt bekleidete er auch im Bundesverband Großhandel Heim & Farbe (GHF), ist dort heute noch Mitglied im Vorstand und steht zudem dem Aufsichtsrat der Copa vor. Ein umtriebiger Unternehmer, der nicht nur den eigenen Betrieb, sondern die ganze Branche gestalten und nach vorne bringen möchte.

In seiner Firma setzt Geiger in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und vor dem Hintergrund eines anhaltenden Konzentrationsprozesses im Großhandel auf Expansion und Wachstum, investiert antizyklisch und kräftig in die Zukunft des mittelständisch geprägten Unternehmens. Dabei sollen die eigenen Stärken betont werden, die nach seiner Meinung in der engen Partnerschaft sowohl zu Kunden als auch Lieferanten liegen. Er ist mehr an dauerhaften Geschäftsbeziehungen interessiert und nicht an "Eintags-Geschäften".

Schulungen für Mitarbeiter und Kunden

Die Kunden, das sind Handwerker, Facheinzelhändler und andere Großhändler. Mehr als 1.300 bedienen sich aus dem über 10.000 Produkte umfassenden Sortiment. Ein ausgeklügeltes Lager- und Logistiksystem sorgt für Lieferzuverlässigkeit, 90 gut ausgebildete und geschulte Mitarbeiter garantieren problemlose Abläufe. "Unser Name steht für Qualität, solide Beratung und zuverlässigen Service. Als Partner unserer Kunden liefern wir Tag für Tag neue Lösungen, um kosteneffizient und professionell jeden Verbraucherwunsch zu erfüllen", sagt Geiger.

Auch für die Kunden wurde ein Schulungskonzept entwickelt: die Geiger-Akademie. In der Firmenzentrale entstanden Schulungsräume, das Programm reicht von der klassischen Verkaufstrainings bis zum Seminar über Angebotserstellung und -verfolgung.

Und das nächste Projekt steht schon an: Die Modernisierung der Geschäftsträume in Aschaffenburg sowie die Optimierung von Lager, Versand und Abholbereich.

Mit diesem Kapitaleinsatz in Know- how, Kompetenz und Kundenbindung sowie Service und Dienstleistung sieht sich Geiger für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Zugleich seien die Maßnahmen wichtige Eckpfeiler für die Positionierung des Namens Geiger als Marke.

Ohnehin räumt der Geschäftsführer dem Großhandel mit Bodenbelägen, Innenausstattung und Holz gute Perspektiven ein. Insbesondere infolge einer sich rasant verändernden Alterspyramide eröffneten sich viel versprechende Marktchancen: "Wir haben in Zukunft mehr ältere Menschen, die sich nicht mit Do-it-yourself-Produkten aus dem Baubereich beschäftigen wollen."

Dabei komme es auf vor allem auf Kundennähe an. "Daher glaube ich an den Mittelstand, dessen Stärken ja exakt darin liegen, dass er seine Kunden zum Teil noch persönlich kennt", ist sich Geiger sicher.

Alois Geiger Söhne Telegramm


Alois Geiger Söhne GmbH & Co. KG
Maybachstraße 2
63741 Aschaffenburg
Tel: 06021/49 01-0
Fax: 06021/49 01-48
info@geiger-gh.de

Geschäftsführender Gesellschafter: Martin Geiger

Leiter Vertrieb: Guido Blank

Umsatz 2008: 35 Mio. EUR

Mitarbeiter: 90

Vertriebsgebiet: Regionen Rhein-Main, Rhein-Neckar, München, Köln

Kundenstruktur: Handwerk, Fachhandel, Großhandel

Sortiment: Bodenbeläge, Holz für den Innenausbau, Zubehör

Tochtergesellschaften/Beteiligungen:
- Geiger Bodenbeläge/Rheinland GmbH
- Geiger & Reidel Bodenbeläge GmbH & Co. KG
- Herbert Römhildt GmbH

Verbandsmitglied bei:
- Copa eG
- GHF Bundesverband Großhandel Heim & Farbe e.V.

Niederlassungen:
Alois Geiger Söhne GmbH & Co. KG
Heinrich-Lanz-Straße 14
69207 Sandhausen

Geiger & Reidel
Bodenbeläge GmbH & Co. KG
Kopernikusstraße 9
85609 Aschheim

Geiger Bodenbeläge
Rheinland GmbH
Venloer Straße 867 a
50827 Köln

Geiger Bodenbeläge
Thüringen GmbH
Albert-Schilling-Straße 15
98529 Suhl

Herbert Römhildt GmbH
David-Röntgen-Straße 1
56073 Koblenz
aus BTH Heimtex 01/11 (Wirtschaft)