Rummel Matratzen

Liegediagnose in 3D-Optik


Neustadt a. d. Aisch. "Der Montag begann etwas holperig', berichtete Klaus Neudecker von der Möbelmesse, Mitglied der Geschäftsleitung von Rummel Matratzen. Die übrigen Messetage stellten das Unternehmen allerdings zufrieden.

Bei der Präsentation zur imm konzentrierte sich das Unternehmen in diesem Jahr ganz auf seine Schlafsystem-Serie Sensoflex. Sie besteht aus fünf Matratzentypen von der Sensoflex 500 bis 900 sowie den Unterfederungen Sensoflex 2000 und 3000. Alle Matratzen basieren auf der Rummel-eigenen Konzeption der ECS-Kernfederungen, die in unterschiedlicher Ausprägung eingesetzt wird. ECS-Kernfederungen sind Federspiralen aus Hightech-Material (metallfrei, leicht und gut durchlüftend) die in Aquapur-Schaum eingelegt sind.

Die Unterscheidung zwischen den Matratzen liegt in der Anzahl der eingesetzten Federspiralen (von 5 bis zu 38) sowie im Komfort und in der Liegequalität der Oberpolster. Dank der ECS-Kernfederung sind die Sensoflex-Matratzen im Vergleich zu üblichen Vollschaum- oder Taschenfederkern-Matratzen extrem leicht. Markantes Merkmal der Bezüge ist das rundum führende, patentierte Griffnetz, mit dem die Matratze einfacher zu handhaben ist, wie etwa beim Drehen und Wenden.

Bei den Unterfederungen kann sich der Kunde zwischen dem klassischen Federleistenrahmen Sensoflex 2000 oder der Unterfederung mit ECS-Polsterleisten Sensoflex 3000 entscheiden. Diese gibt es jeweils in sechs Komfortvarianten (von starr bis zur Ausstattung mit vier Motoren). Beide sind sich selbst regulierende Konstruktionen, die es für Kunden mit besonderen Wünschen oder Bedürfnissen auch in der plus-Ausführung gibt, mit sich mechanisch anpassender Schulterkomfortzone, sowie Höhen- und Tiefenversteller zwischen Lordose- und Kniebereich.

Neudecker: "Bei dem neuen Aufbau der Sensoflex-Familie haben wir natürlich unsere und die Erfahrungen des Handels in den letzten Jahren berücksichtigt, vor allem aber haben wir uns von Trends bei den Verbraucherwünschen leiten lassen. Das Programm ist jetzt noch runder und konsequenter, auch hinsichtlich der Preisgestaltung, aufgebaut. Mit ein Grund, dass wir jetzt das gesamte Programm in einem und nicht mehr in zwei Prospekten präsentieren. Die Neuausrichtung der Sensoflex-Linie haben wir auch genutzt, um unsere als erfolgreiche Verkaufshilfe eingesetzte Liegediagnose neu zu gestalten. Mit dem Einsatz der sogenannten Augmented Reality, wird der Kunde noch besser und nachvollziehbarer in den Messvorgang und dessen Darstellung auf einem Bildschirm einbezogen. Eingebettet ist dieses Messsystem in einen neuen Studioplatz, der sicherlich zu einem Attraktionspunkt im Verkaufsraum wird.'

Die neue Sensoflex Messstation ist laut Neudecker bestens in den Verkaufsraum zu integrieren: mit einem Bett samt Mess-Matratze und einem in die Rückwand eingebauten Flachbildschirm mit Kamera, auf dem der Messvorgang dargestellt wird. Vermessen wird auf einer Sensoflex 700, in die Hunderte von nicht spürbaren Flach-Sensoren eingebettet sind. Die Belastungswerte beim Probeliegen werden an einen Rechner weitergeleitet und in 3D-Körpergrafiken umgewandelt. Die eingebaute Kamera filmt gleichzeitig die Testperson und kombiniert das Lifebild mit der Grafik. Die 3D-Körpergrafik und die Testperson werden dabei eins. Der Kunde sieht auf dem Bildschirm einleuchtend und gut erklärbar, wie gut er von der Matratze aufgenommen wird.

Vermessen wird auf einer mittelfesten Matratze, wie sie vom Großteil der Kunden benötigt wird. Die Bildschirminformation zeigt auf, ob dies die richtige Festigkeit ist und gibt gegebenenfalls eine Empfehlung für eine passendere Festigkeit, die evtl. auch schon durch Veränderungen an der Unterfederung erzielt werden kann. Diese Präsentationsform, in der Informatikersprache Augmented Reality genannt, wird durch eine weitere technische Raffinesse noch getoppt. Über einen persönlichen QR-Code, den der Kunde nach der Beratung erhält, kann er seine Messpräsentation jederzeit auf sein Smartphone oder iPad abrufen.
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