IMM Cologne 2010

Globale Welt des Wohnens


Köln - Die Veranstalter der Internationalen Möbelmesse (imm cologne), die von Dienstag, 19. Januar bis Sonntag, 24. Januar stattfindet, haben sich viel vorgenommen. Die Messe, so heißt es, wird sich in den nächsten drei Jahren zur modernsten Einrichtungs-Veranstaltung in Europa entwickeln. Indem sie alle marktorientierten Kriterien erfüllt, bietet sie optimale Voraussetzungen für Business und Networking im internationalen Maßstab. Die Rahmenbedingungen hierfür sind hervorragend. Die imm cologne findet mitten im nachfragestärksten Absatzmarkt der Welt statt und sie generiert konkretes Geschäft, indem sie marktreife Innovationen zeigt. Sie ist die Messe der Entscheider: 70 Prozent der über 100.000 Besucher aus der ganzen Welt sind direkt am Entscheidungsprozess ihres Unternehmens beteiligt. Sie bietet eine hervorragende Infrastruktur eines der modernsten Messegelände Europas und ein Einzugsgebiet von 21 Millionen Menschen.

Insgesamt präsentieren in Köln rund 1.000 Aussteller aus über 45 Ländern ihre Innovationen. Köln vereint die globale Welt des Wohnens. Das heißt: hier zeigen genauso skandinavische und japanische Unternehmen wie russische Möbelhersteller und italienische Designmarken ihre Novitäten. Eingebettet in diese internationale Angebotsvielfalt ist die gesamte Produktpalette, die die europäische Möbelindustrie dem Weltmarkt präsentiert. Die Messedauer verkürzt sich in diesem Jahr um einen Tag, Publikumstage sind weiterhin der Samstag und der Sonntag. Auch die Öffnungszeiten wurden angepasst: geöffnet wird um 10 Uhr, geschlossen 19 Uhr.

Im modernen Design-Bereich - damit sind die Halle 10, die Halle 11 und die Halle 3 gemeint - wird den Besuchern in geballter Form eine Ideenschau der weltweiten Designentwicklungen präsentiert. Dafür stehen über 300 Unternehmen - darunter so emotionsstarke Marken wie COR, interlübke, Ligne Roset, Walter Knoll, Domaniecki, de Sede, Kettnaker, Fraubrunnen, Girsberger, Team 7, Riva, Gervasoni. Genau da, wo sich am neuen Südeingang die Wege von den traditionellen "Design-Hallen" des Messe-Segments "pure" (Halle 11) und D3 Design Talents (Halle 3.1) und dem Ideenforum der jungen kreativen Designer kreuzen, wird das neue Messeformat Pure Village aufgebaut. Von diesem neuen Format versprechen sich die Veranstalter langfristig wichtige Impulse für die Attraktivität und Aktualität der imm cologne, sowohl in den Augen der Fachkreise als auch in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Mit einer außergewöhnlichen, koordinierten Ausstellungsarchitektur und einem Konzept, das Vielfalt durch kleinteilige Strukturen und Inspiration durch spannende Nachbarschaften stiften will, soll hier ein neues Zentrum zur Bündelung der Trends im Produkt- und Interior-Design entstehen.

Mit diesem integrativen Konzept hat die imm cologne den Nerv der Einrichtungsbranche getroffen, denn das Angebot stößt allseits auf großes Interesse. Auch aus dem Sanitärbereich kündigt sich ein starkes Engagement von Markenherstellern an, die dem Zusammenwachsen von Wohnen und Baden Ausdruck geben wollen und ihren Platz im Kontext von hochwertigen Möbeln und innovativen Raumkonzepten beanspruchen. Die Flexibilität des Formats Pure Village bietet nicht nur den geeigneten Rahmen für unkonventionelle Marken- und Produktinszenierungen, sondern auch für die Präsentation anderer Kölner Veranstalter. Als Erster nimmt die Design Post an Pure Village teil.

Dem modernen Design-Bereich steht der konsumige Bereich mit seinen starken Marken gegenüber, der sich im Norden des Geländes mit fast 100 Unternehmen in den Hallen 7 und 8 konzentriert. Unter dem Label Junges Wohnen zeigen im Smartbereiche bekannte Marken ihre innovativen Einrichtungskonzepte. Kontinuierlich gewachsen ist in den letzten Jahren die Halle 9 mit "sleep". Mit der Matratzenfabrik Houben, Bico und Swissflex konnten wichtige neue Aussteller gewonnen werden. Zentraler Bestandteil der Halle ist wieder die Präsentation des Fachverbandes Matratzen-Industrie e.V., der zur imm cologne das "Jahr des guten Schlafes" ausrufen wird. Mit Comfort in den Hallen 5, 6 und 10 zeigt die Messe das gesamte Polsterspektrum. Zum ersten Mal wird sich hier die komplette Steinhoff-Gruppe präsentieren. Besonders in dem konsumigen Bereich werden die Besucher neue Vermarktungskonzepte sehen, die auch am POS die richtigen Impulse setzen werden. Neu ist das Business Center im Nordboulevard, das die Besucher mit freien Wlan-Zugängen und einigen anderen Techniken beim Business unterstützen soll.

Die Bedeutung der imm cologne für den Markt liegt in der Qualität der ausstellenden Unternehmen, aber auch in der Qualität und der Quantität der Besucher. Um die beiden letztgenannten Punkte sicherzustellen, hat man eine große Besucheroffensive gestartet. Kern dieser Offensive sind zwei Maßnahmen. Mit der ersten Maßnahme will man die Aussteller animieren, ihre Abnehmer und potenziellen Kunden verstärkt zum Besuch der imm cologne zu mobilisieren. Der Schwerpunkt für diese Aktion liegt auf Zentral-Europa. Die zweite Maßnahme fokussiert auf die Besucher aus Übersee. Die imm ist weltweit die einzige Messe, die durch gezielte Einladung der Verkäufer die Hersteller in die Lage versetzt, den PoS qualitativ zu beeinflussen.

Über das Thema Business hinaus ist die imm cologne auch ein Platz für dynamische Trendentwicklungen. Hier konzentrieren sich kreative Kräfte und Innovationsbestrebungen, hier werden Maßstäbe gesetzt und eine Vielzahl von Impulsen ausgelöst. Zum mittlerweile sechsten Mal zeigt das Trendbook, welche Entwicklungen im Interior Design die kommende Saison bestimmen werden. In knappen, emotionalen Skizzen werden Verbindungen zwischen Einrichtungstrends, Lifestyle und allgemeinen gesellschaftlichen Themen hergestellt. Die Ergebnisse kann man aber nicht nur im Trendbook nachlesen, sondern auch während der Messe in pure village live erleben. Köln ist mit der imm cologne aber nicht nur das Forum für die Präsentation der visionären Trendentwicklungen, sondern gerade auch der Platz, an dem die weltweite Möbelindustrie ihre Neuheiten für die kommende Saison vorstellt. Dieser Aspekt wird 2010 stärker betont, indem man den Messeboulevard in einen Boulevard der Innovationen umfunktioniert.
aus Haustex 01/10 (Wirtschaft)