Imm Cologne, Köln

Möbelmesse findet zur alten Stärke zurück


Viel hat sich getan in Köln. Die Öffnungszeiten wurden geändert, die Messe um einen Tag verkürzt und mit Pure Village ein neues Konzept entwickelt, dass besonders an die Fachsortimente gerichtet war. Das Fazit im offiziellen Schlussbericht fällt dann auch ausgesprochen positiv aus: "Dies war seit Jahren die mit Abstand erfolgreichste Möbelmesse. Mitten in der Krise haben die Fachbesucher und die Endkunden eindrucksvoll bestätigt, dass die IMM Cologne zu alter Stärke zurückgefunden hat", wird der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) Dirk-Uwe Klaas zitiert.

Die alte Stärke lässt sich auch bei den Teppichen finden. In den Ebenen der Halle 11 und dem Pure Village stellte eine kleine aber feine Auswahl an Teppichanbietern ihre Neuheiten vor. Große Namen wie Jab Teppiche oder Vorwerk gingen in diesem Winter ausschließlich nach Köln. Und auch viele kleine, auf den Einrichtungshandel spezialisierte Lieferanten, beschränken sich auf die IMM. Gefragt waren auch bei den Einrichtern eher schlichte Teppiche, gern in Naturfarben und mit Naturfasern gefertigt. Sehr schlichte Nepalknüpfungen aus einem Woll/Hanf-Mix sind voll im Trend, wobei auch Jan Kath, vor allem für seine ausgefallenen Designs bekannt, sich sehr zufrieden über den Messeverlauf zeigte.

Doch nicht nur bei den Teppichanbietern wurden Teppiche gezeigt. In praktisch jeder Dekoration der Möbelhersteller wurde mit Teppichen gearbeitet. Der Liebling der Dekorateure war weiterhin der Langflorteppich, passt er doch in sehr viele Wohnstile. Es ist aber auffällig, wie stark dieser Trend zurückgeht. Im Bereich des Jungen Wohnen wurde auch gern mit Handtuftteppichen und Lederpatchworks gearbeitet. Die Hersteller hochwertiger Möbel setzten darüber hinaus stark auf den Nepalteppich: viel in Naturfarben aber auch in kühlen Grau- und Blautönen.
aus Carpet Magazin 02/10 (Wirtschaft)