Thomsit in der HaidPark-Siedlung München

4.000 m Bauwerk-Monopark vollflächig geklebt


Unweit der AllianzArena im Münchener Norden entsteht die komplett neue HaidPark-Siedlung. Verlegearbeiten in insgesamt 38 Wohneinheiten hat der Auftraggeber, die Bayerische Landessiedlung, an die Bernrieder Fachfirma Gruber vergeben. 2.000 m in zweistöckigen Reihenhäusern und Doppelhaushälften sind bereits verlegt, weitere 2.000 m sind aktuell in Arbeit und ein Folgeauftrag gleicher Größenordnung steht bereits in nächster Zeit ins Haus.

Als Holzboden wurde fertig versiegeltes Monopark Zweischicht-Parkett Eiche von Bauwerk gewählt. Beim Klebstoff entschieden sich die Parkettleger für den "Thomsit P 675 Elast - der Günstige". Erst im Herbst 2010 hat Thomsit den preiwerten neuen Klebstoff auf Basis seiner elastischen Flextec-Technologie in den Markt eingeführt. Gerade auf Standardflächen gilt er als wirtschaftliche Alternative zum bisherigen Bestseller "Thomsit P 685 Elast - der Bewährte" an. Jedoch ist der "Günstige" ausschließlich für Mehrschichtparkett und für Stabparkett Eiche ausgelobt.

Zur eigenen Sicherheit wurden mit dem neuen Kleber Testflächen angelegt. "Wir setzen kein Material ein, das von unseren Mitarbeitern nicht ausdrücklich erwünscht wird", sagt dazu Wolfgang Völkl, im Unternehmen Gruber Bauleiter für den Fachbereich Fußboden/Parkett.

In der HaidPark-Siedlung hat der Klebstoff-Neuling nach Auskunft der Handwerker seine Taufe bestanden. "Er ist noch etwas leichter aufzutragen als der ohnehin schon leichte P 685", meint Parkettleger Jürgen Mühlbauer. "Das macht sich angenehm bemerkbar, wenn man am Ende des Tages 60 oder 70 m Parkett verlegt hat. Ausgezeichnet ist der Riefenstand."

"Außerdem bekommt man beim Arbeiten mit FlexTec-Produkten keine schwarzen Hände", ergänzt Michael Artmann. Flextec-Klebstoffe lassen sich leichter von der Parkett-Oberfläche entfernen als konventionelle Polyurethanklebstoffe. Sie erfüllen die Anforderungen der neuen GEV-Emicode-Klasse EC 1Plus-R und minimieren flexibel die Schubkräfte und Spannungen zwischen Parkett und Untergrund.

Bei ebenem Untergrund kann der noch junge P 675 Elast direkt auf den Estrich aufgezogen werden. "Wenn es die Ebenheitstoleranz zulässt, wird der Boden kurz angeschliffen, abgesaugt, und dann kann umgehend geklebt werden", erläutert Thomsit-Bezirksleiter Peter Schmid den Ablauf. "Auf Flächen, die nicht abgesperrt werden müssen, ist dies ein enormer Zeitvorteil."

Die der Verlegung vorausgehende CM-Messung ergab fast überall Werte von 1,7 bis 1,8CM%. In einem der Häuser wurden jedoch Werte über 2,2CM% gemessen. Hier wurde die Estrichfläche trotz drängender Terminsituation zusätzlich mit Thomsit R 755 Epoxid-Grundierung abgesperrt.

An Klebstoffmenge wurden rund 1.000 g/m mit einer B3-Zahnung aufzogen. In den Übergängen der Räume zu den Fluren setzten die Gruber-Profis auf allen drei Etagen Dehnungsfugen und arbeiteten den Boden zu Bad, Küche und Holztreppe sauber an Bodenprofile an. Abschlussprofile zu Küche, Bad und zur Treppe waren bereits vom Fliesenleger installiert worden. Die zum Schluss montierten Sockelleisten Softline-Profil Eiche naturlackiert lieferte Parketthersteller Bauwerk.


Objekt-Telegramm


Objekt: Neubausiedlung HaidPark Fröttmaning, Bayern
Auftraggeber: Bayerische Landessiedlung
Architekt: Athanasios Stamoulis
Verleger: Gruber Innenausbau-Holzbau GmbH, Rötz-Bernried,
Untergrund: Heizestrich
Boden: Bauwerk Monopark Zweischicht-Parkett Eiche, werksseitig versiegelt
Klebstoff: Thomsit P 675 Elast
Fläche: 4.000 m


Verlegebetrieb Gruber GmbH


Thomsit-Partner Gruber wurde 1963 als traditionelle Zimmerei gegründet. Daraus hat sich ein modernes Mittelstandsunternehmen mit mehr als 210 Mitarbeitern entwickelt, das in zweiter Generation von Gerhard und Günther Gruber geführt wird. Das Leistungsspektrum gliedert sich in vier Fachbereiche: Elementebau/Trockenbau, Estrich, Bau-Management und Fußboden/Parkett. Daneben bietet das Familienunternehmen in einer zweiten Firma den Bau von Naturholzhäusern an. Von dieser strategisch breiten Aufstellung mit Lösungen aus einer Hand hat Gruber vor allem in den letzten Jahren profitiert.

Zur Firmenphilosophie gehört, Staub und Dreck möglichst zu vermeiden. Die Mitarbeiter erscheinen in sauberem Outfit auf der Baustelle, der Lieferwagen kommt oft in die Waschanlage und das Parkett wird in ordentlich markierten Klebereihen verlegt. Nirgendwo quillt Klebstoff hervor, keine Spritzer, keine Flecken, selbst die Endstücke der Stäbe werden nicht gesägt, sondern mit einem scharfkantigen Hebel-Schneidegerät sauber geschnitten.

"Auch wir müssen bei Längsschnitten mal eine Kreis- oder Kappsäge einsetzen", bekennt Wolfgang Völkl, Bauleiter des Fachbereichs Fußboden/Parkett, "aber wir achten darauf, bei Sanierungsaufträgen im Bestand als auch im Neubau Schmutz zu vermeiden. Denn in der Regel sind die Wände bereits gestrichen, wenn wir mit unserer Verlegearbeit beginnen."

Diese Zuverlässigkeit wird durch eine Reihe von Auszeichnungen unterstrichen: Bayerischer Qualitätspreis 2006 und 2009, Marketingpreis 2001, 2003 und 2005, aufgenommen in die Riege der Top 200 bayerischen Wachstumsunternehmen.
aus Parkett Magazin 02/11 (Referenz)