Green Innovation

Die neue Mapei-Initiative für nachhaltiges Bauen

Begriffe wie "Umweltschutz" und "Nachhaltigkeit" bedeuten für Mapei mehr als nur Schlagworte zur Imagesteigerung. Schonender Umgang mit Ressourcen sind schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie, Verpflichtung und Verantwortung zugleich. Aus diesem Grund hat Mapei bereits seit vielen Jahren den Fokus seiner Forschung auf die Entwicklung von sicheren Produkten für Umwelt, Verarbeiter und Endnutzer gerichtet. Bestes Beispiel hierfür sind die Produkte der Eco-Linie, die in international anerkannten und zugelassenen Prüfinstituten getestet wurden und das "EMICODE EC1 - sehr emissionsarm"-Logo tragen.

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Marketingtrend. Nachhaltigkeit ist eine grundsätzliche Anforderung an Bauwerke und Bauprodukte und wird daher auch für die Bauwirtschaft schon in nächsten Jahren zu einem Schlüsselfaktor für den Erfolg werden. Daher hat man jetzt bei Mapei die "Green Innovation" gestartet. Hatte man sich dabei bislang vor allen auf die Energieeffizienz der Gebäude konzentriert, so ist mittlerweile speziell die Nachhaltigkeit der Gebäude in den Fokus gerückt.

Hintergrund dieser Debatte ist die Tatsache, dass Bauen und Umwelt unmittelbar zusammengehören, schließlich formt Bauen die Umwelt, welche erst durch das Bauen zum Lebensraum wird. Andererseits sind Bauwerke material- und energieintensiv - und somit wesentliche Eingriffe des Menschen in die Umwelt. So beansprucht die Bau- und Immobilienwirtschaft nicht nur ca. 40% der Gesamtenergie, 30 % der Rohstoffe, 20 % des Wassers und 10 % des Landes. Dieser Wirtschaftssektor ist außerdem für 40% der CO2-Emmisionen, 30 % des Abfalls sowie 20% des Abwassers verantwortlich. Ziel ist es daher, beim Bauen und Bewirtschaften von Immobilien mehr Nachhaltigkeit zu implementieren. Vielerorts entstehen mittlerweile so genannte "Green Buildings", bei denen nachhaltiges Bauen als ganzheitlicher Ansatz verstanden wird.

Weltweit wurden bislang mehrere Bewertungssysteme für eine solche ökologische Evaluation von Gebäuden entwickelt, so dass es heute international rund zehn Systeme für die Bewertung der Umweltverträglichkeit - oder, weiter gefasst, der Nachhaltigkeit von Gebäuden - gibt, unter anderem in Großbritannien, Frankreich, Japan und den USA. Zu den bekanntesten zählt das nordamerikanische LEED (Leadership in Energy & Environmental Design), das Gebäude nach einem Punkteschema bewertet. Die Bedeutung dieser Bewertungssysteme zeigt sich darin, dass institutionelle Anleger aus der Finanzbranche in vielen Ländern vorzugsweise in zertifizierte Gebäude investieren, um so das Risikomanagement zu minimieren.

Orientierung am LEED-System

Das LEED-System hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Nicht nur in den USA und Kanada, sondern in zahlreichen Ländern weltweit erlaubt es eine umfassende Bewertung von Gebäuden unter ökologischen Aspekten. Ein zentraler Bestandteil der neuen Initiative von Mapei ist daher die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen U.S. Green Building Council, bei dem Mapei seit mehr als fünf Jahren Mitglied ist.

Das von LEED vergebene Nachhaltigkeits-Zertifikat soll eine Vergleichbarkeit der Bauleistungen schaffen, in dem es Gebäude unter dem Blickwinkel des nachhaltigen Bauens mit einer Note bewertet und zertifiziert. Bereits um die unterste Zertifizierungsstufe "zertifiziert (Certified)" zu erreichen, müssen Gebäude in den verschiedensten Segmenten ganz wesentliche Standards erfüllen. Vor allem in den gesetzlich nicht normierten Bereichen schafft das Zertifikat damit einheitliche Vorgaben. "Silber" und "Gold" bedeuten die Erfüllung noch höherer Anforderungen und ein mit "Platin" zertifiziertes Gebäude bewegt sich an der Spitze dessen, was heute beim Bauen bezüglich Nachhaltigkeit und Umweltschutz erreichbar ist.

Mapei produziert bereits heute über 110 Produkte, die den LEED-Kriterien entsprechen und daher über das Label "Green Innovation" verfügen. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass über 70% der Forschungsaufwendungen von Mapei in die Entwicklung umweltverträglicher Produkte fließen - bei einem Gesamtforschungsetat von aktuell ca. 85 Mio. EUR pro Jahr.

In Deutschland entsteht zurzeit unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) ein neues Gütesiegel, das Anfang 2009 auf den Markt kommen soll, gemeinsam von der DGNB und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Es erlaubt die umfassende Bewertung von Gebäuden auf wissenschaftlicher Basis und kann weltweit für die unterschiedlichsten Bauwerktypen eingesetzt werden. Auch bei diesem System wird Mapei aktiv mitarbeiten - damit die Kunden auch künftig mit den Mapei-Produkten immer "im grünen Bereich sind".

Zwei neue emissionsarme Kleber

Jüngstes Beispiel für die ständige Verbesserung der Produkte bezüglich ihrer Umweltverträglichkeit sind die beiden neuen Klebstoffe Ultrabond Eco 170 und Ultrabond Eco 380. Auf den Mapei-Messeständen der Domotex in Hannover und auf der BAU in München kann man sich ausführlich über die Messe-Neuheiten informieren.

Mit Ultrabond Eco 170 und Ultrabond Eco 380 präsentiert Mapei zum Jahresbeginn 2009 zwei neue, hochwertige Dispersionsklebstoffe für textile bzw. elastische Bodenbeläge. Beide Produkte zeichnen sich nicht nur durch optimale Klebe- und Verarbeitungseigenschaften aus, sondern entsprechen, wie der Zusatz Eco deutlich macht, mit ihrer "EC 1 - sehr emissionsarm Zertifizierung" voll und ganz den Kriterien der "Green Innovation" von Mapei, also der gezielten Entwicklung und Förderung umweltschonender Produkte.

Bei Mapei Ultrabond Eco 170 handelt es sich um einen sehr emissionsarmen Dispersionsklebstoff mit hoher Anfangshaftung und schnellem Fadenzug speziell für textile Bodenbeläge und Nadelvlies. Er eignet sich zum Verkleben von Textilbelägen mit SR, TR und Action Bac, gewebten Textilbelägen mit Vliesrücken oder füllstofffreier Belagrückseite sowie Nadelvliesbelägen auf gespachtelten Untergründen im Innenbereich. Das Produkt zeichnet sich insbesondere durch eine harte Klebstoffriefe, einen hohen Anfangstack sowie einen äußerst starken Fadenzug aus. Hinzu kommt eine lange offene Zeit. Außerdem lässt sich der "EC 1 - sehr emissionsarm" zertifizierte Kleber dank seiner cremigen Konsistenz besonders leicht verarbeiten.

Gleiches gilt für den neuen Mapei Ultrabond Eco 380, einen sehr emissionsarmen (EC 1-zertifiziert) Dispersionsklebstoff zur Verklebung von homogenen und heterogenen PVC-, CV-Belägen in Platten und Bahnen, textilen Belägen mit PUR-, PVC-Schaumrückseite oder Latex-Rücken auf gespachtelten Untergründen im Innenbereich. Auch hier sind es die extrem lange offene Zeit, der ausgezeichnete Fadenzug, der hohe Anfangstack sowie die harte Klebstoffriefe, die für eine besonders sichere Verklebung sorgen - und dies ebenfalls bei sehr cremiger und damit verarbeitungsfreundlicher Konsistenz.
aus FussbodenTechnik 01/09 (Wirtschaft)