Weitzer Parkett

Auch mit Blauen Engel


Das Verfahren der Kernräucherung ist ein sehr alter Holzveredelungsschritt. Weitzer Parkett hat schon seit Jahrzehnten geräucherte Produkte in seinem Sortiment. Heute wird die Kernräucherung in modernen, automatisierten Abläufen abgewickelt. In Vakuumkesseln wird das Holz unter konstanten Bedingungen je nach Intensität des gewünschten Farbresultates über unterschiedliche Zeitdauer mit Ammoniak behandelt. Die entstehende Farbe hängt im Wesentlichen vom Gerbstoffgehalt des Holzes ab. Da bei der Eiche natürliche Schwankungen des Gerbstoffgehaltes von 3-13 % gegeben sind, kommt es alleine durch diesen Effekt zu Farbvariationen. Nach Ablauf der gewünschten Reaktionszeit wird das Ammoniak aus der Kammer gesaugt. Das behandelte Material wird dann im Werk in einem dreistufigen Verfahren über mehrere Wochen abgelüftet."Die vom DIBt vorgeschriebenen Messverfahren zur Ermittlung der Grenzwerte beim Ablüften werden schon seit Jahren für die werksinterne Qualitätskontrolle verwendet", berichtet der Hersteller.

Weitzer hat sein gesamtes Produktsortiment der Eiche kerngeräuchert beim DIBt zur Zulassung angemeldet. Zulassungen für Zweischicht- und Dreischichtparkett sind offiziell erteilt. In Bezug auf die gesundheitlichen Aspekte des Endprodukts hat Weitzer auch die Prüfungen des Blauen Engels durchgeführt und bestanden. Durch die erfüllten Grenzwerte und laufende Kontrollen ist eine Unbedenklichkeit des Produktes für den Endkonsumenten gewährleistet. Im Segment Räuchereiche verzeichnen die Österreicher seit einigen Jahren stabile Absatzzahlen. "Allerdings gab es im deutschen Markt eine starke Verunsicherung, sogar mit Stornierungen", heißt es. "Aber aufgrund langer Vorlaufzeiten bei Räuchereiche blieb das ohne Auswirkung auf die Produktion." Laut Weitzer ist der Vorteil von Räuchereiche gegenüber einem gebeizten Ton die durchgehende Farbgebung in der gesamten Nutzschicht. Der Boden kann daher renoviert werden.
aus Parkett Magazin 04/11 (Sortiment)