Amorim Deutschland GmbH

Amorim Deutschland hat sich für die Zukunft aufgestellt


Kork-Marktführer Amorim (Delmenhorst) hat 2003 seinen Planumsatz zwar nicht ganz erreicht, aber immerhin ein Plus von 5% eingefahren. Das Ergebnis sei durch interne Reorganisations- und Umstrukturierungsmaßnahmen belastet, "die längst überfällig waren", sagte Geschäftsführer Wolfgang Mohr offen. Dazu gehörten unter anderem eine Verjüngung des Produkt-Mixes bei gleichzeitiger deutlicher Sortimentsstraffung, eine Reduzierung des Personals und der Abbau von Kosten anderer Natur innerhalb der Organisation.

"Wir haben uns für die Zukunft schlanker aufgestellt". Parallel wurde der Kundenstamm überarbeitet, der Kontakt zu den Wunsch-Kunden intensiviert, mehr Kundennähe gesucht und der Service verbessert. Damit fühlt sich Mohr jetzt gut gerüstet für das laufende Jahr, in dem all diese Aktivitäten eine klare Ergebnissteigerung bringen sollen.

Positiv vermerkt Mohr für 2003 eine bessere Wertschöpfung: "Wir haben im Schnitt zwischen 7 und 8% mehr Marge erzielt". Das sei zum großen Teil auf die neuen, farbigen Kork-Kollektionen zurückzuführen. "Das gilt auch für den gesamten Konzern".

Den Marktanteil habe der Branchenprimus im vergangenen Jahr stabilisiert, wobei sich die einzelnen Vertriebsschienen unterschiedlich darstellen: "Wir haben im DIY-Bereich zweistellig zugelegt und sind im Holzhandel sehr gut gewachsen", nur der Großhandel habe sich als Problemzone erwiesen" - soll heißen: lag im Umsatz zweistellig unter Plan und 5% unter dem Vorjahr. Über dies mangelnde Engagement dieser Klientel zeigt sich Mohr sehr enttäuscht, "zumal wir wie versprochen erheblich in den Großhandel investiert haben".

2004 will er sich "wesentlich breiter" im Holzhandel aufstellen und den Marktanteil dort von 20 auf 40% erhöhen.
aus BTH Heimtex 02/04 (Wirtschaft)