Caparol

Kräftige Farben an außergewöhnlichen Fassaden


Repräsentative Beispiele für den Einsatz von Muresko SilaCryl gibt es viele. Beliebt ist die Fassadenfarbe besonders dort, wo ihre exzellenten bauphysikalischen Eigenschaften gefordert und kräftige Farben gewünscht sind, etwa beim Campus Riedberg in Frankfurt, der Heimat des Frankfurt Institute for Advanced Studies, einem führenden Forschungsinstitut der theoretischen Naturwissenschaften. Auffallend ist der feuerrote Farbton von Muresko SilaCryl auf der Putzschicht des Wärmedämm-Verbundsystems an diesem Bauwerk. Er schafft einen schönen Kontrast zu der Vorhangfassade aus anthrazitfarbenem Vulkangestein. Der auffällige Rotton wurde eigens vom Architekturbüro in Zusammenarbeit mit dem Caparol Nuancierlabor entwickelt.

In einem kobaltblauen Farbton, Lapis 0 aus der Caparol Color-Kollektion, strahlt die Fassade eines architektonisch sehr ungewöhnlichen dreigeschossigen Gebäudes in Dortmund. Passend zum Beruf der Auftraggeberin Cornelia Suhan - sie ist Fotodesignerin und Fotojournalistin - gab der Architekt Andreas Hanke dem Gebäude ein Aussehen, das stark an das Gehäuse eines Klassikers unter den Kameras erinnert - der Leica M6. Den Weg zum Kobaltblau wies ein besonderer Buntstift im gleichen Farbton: "Die Leuchtkraft hatte es uns angetan. Intensiv und unverfälscht, ohne aufdringlich zu wirken", erzählt die Fotografin. Der Farbwunsch konnte auch hier mit Muresko SilaCryl realisiert werden.

Architektonisch weniger anspruchsvoll, aber farblich sehr interessant ist ein drittes Objekt: Ein Punkthaus im Wolfsburger Stadtteil Rabenberg aus dem Bestand der Volkswagen Immobilien Unternehmensgruppe. Die Wohnungen in dem achtgeschossigen Gebäude waren Anfang der 60er Jahre für die Belegschaft des Autokonzerns gebaut worden, stehen aber heute dem Wohnungsmarkt ohne Einschränkungen zur Verfügung. Der Bauherr ging hier neue Wege und schrieb gemeinsam mit der Fachhochschule Hannover einen Fassadenwettbewerb aus. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Der Siegerentwurf nimmt die Elemente der landschaftlich reizvollen Umgebung auf und transportiert diese an die Fassade. Die Studentin hatte den sich im Wechselspiel von Licht und Schatten vollziehenden Wandlungsprozessen der Bauteile nachgespürt. Ihr Konzept rückt Exklusivität und Alltäglichkeit des Sonnenlaufs in den Vordergrund und bannt die Baumschatten des nahegelegenen Waldes auf die Fassade. So begegnen sich im Tagesverlauf reale und gemalte Schatten. Die fertigen Fassaden beeindrucken durch ungewohnte Dimensionen und kräftige Farben. Im Rotbereich kam Muresko SilaCryl zum Einsatz.

Mit Licht und Schatten spielt auch die Farbgestaltung auf der markanten Fassade des Firmenhauptsitzes der Patrizia Immobilien AG in Augsburg - ein Bürogebäude, das in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Prof. Josef Wiedemann, einem der renommierten Architekten der Nachkriegszeit erbaut wurde. Mit Respekt vor dem architektonischen Erbe haben Roman Adrianowytsch Architekten und die heutige Eigentümerin das Gebäude umgebaut und farbig überarbeitet.

Das Bauwerk bildet gemeinsam mit Stadttheater und Justizgebäude ein dreiteiliges Ensemble an einem der zentralen Knotenpunkte Augsburgs, dem Kennedyplatz. Signifikant sind die quadratischen Fensterelemente der Büroetagen; gefasst wie auf Gehrung gearbeitete, überdimensionale Bilderrahmen, verjüngen sie sich trichterförmig zur Mitte hin. Durch ihre Reihung in Breite und Höhe entsteht ein mit der Tageszeit wechselndes Licht- und Schattenspiel, das der Fassade räumliche Tiefe verleiht. Ein eingeschobenes, quadratisches Element in der Unternehmensfarbe Rot definiert das Entree. Die hochglänzende Oberfläche der Eingangskassette kontrastiert mit der stumpfen Materialität und zurückhaltenden Farbigkeit der Betonfassade.

Der ausführende Malerbetrieb empfahl die farbige Überarbeitung der Fassade mit Muresko SilaCryl im 3D-Farbton Grau 40, einem wesentlich dunkleren als dem Originalfarbton. Wechselnde Lichtsituationen lassen auf den monochrom beschichteten Bauteilen eine Vielzahl von Farbnuancen entstehen und verstärken die Prägnanz des Baukörpers und seine städtebauliche Bedeutung. "Uns hat neben dem bauphysikalischen Aspekt vor allem auch der matte, mineralische Charakter der Farbe überzeugt," so Roman Adrianowytsch.
aus BTH Heimtex 09/09 (Referenz)