Porta-Einrichtungshaus Barkhausen

"Teppiche werden nicht gekauft, sondern verkauft"

Immer die modischen Entwicklungen verfolgen, ständig die aktuellen Trends hereinnehmen und außerdem den gegenwärtig herrschenden Zeitgeist berücksichtigen - das ist es, was den Erfolg einer Teppich-Abteilung ausmacht. Vor allem aber eines hat höchsten Stellenwert: Eine umfangreiche und qualifizierte Beratung.

Barkhausen ist das Stammhaus von Porta. Die Freisetzung von Asbestfasern während einer Umgestaltung sorgte im vergangenen Sommer für Schlagzeilen. Das gesamte Haus musste über mehrere Wochen hinweg geschlossen bleiben. Die Geschäftsführung entschied sich, den Standort komplett zu sanieren und den Warenbestand zu vernichten.

So schmerzhaft diese Schritte für Porta auch waren, den Kunden wird das gleichzeitig umgestaltete Haus sicher gefallen. Die höheren Decken wirken luftiger; klar strukturierte Abteilungen erleichtern die Orientierung. Gleich im rechten Eingangsbereich ist die 1.500 m2 große Teppichabteilung angesiedelt.

Ein breites und tiefes Teppich-Sortiment, übersichtlich und gut sortiert präsentiert, lässt hier kaum einen Wunsch offen. Mit seiner Verkaufsfläche weist Barkhausen die zweitgrößte Teppichfläche aller Porta-Häuser auf - nur der Standort im rheinischen Frechen hat noch ein paar Quadratmeter mehr für Teppiche reserviert.

Schon beim Gang zur Abteilung fällt der Blick auf die Shop in Shop Präsentationen. Für insgesamt sieben verschiedene Warengruppen ist jeweils ein ein Bereich reserviert. Die Käufer können so noch besser angesprochen werden. Durch Arte Espina sollen vorrangig diejenigen Kunden angelockt, die vor allem auf eher "junge und flippigen Waren" stehen. Sehr gut angenommen wurde von den Konsumenten auch der Jab-Shop - und seitdem Esprit in der Teppich-Abteilung in einem eigenen Shop-Bereich präsentiert wird "läuft der Absatz weit besser, als vorher in der reinen Stapel-Präsentation", beobachtete Rainer Wollesen, Porta-Einkauf Teppiche.

Den Schwerpunkt mit je etwa einem Drittel des gesamten Abteilungsumsatzes bilden in Barkhausen die beiden Knüpfteppichsegmente: Nepal und klassische Orientteppiche. Bei letzteren gehen Täbris und Bidjar am Besten. Auch persische Loris werden gut gefragt. Mit Sorge werden jedoch die derzeit extrem steigenden Preise der klassischen Perser beobachtet: "Wird das bald unbezahlbar?" fragt sich Ralph Pape, Erstverkäufer Teppiche in Barkhausen.

Im wichtigen Bereich der Nepalteppiche setzte sich zwar die schon seit einiger Zeit zu beobachtende leicht rückläufige Tendenz zuletzt weiter fort. "Da dies jedoch weitgehend zeitlose dekorative Produkte sind, werden sie immer ihre hohe Daseinsberechtigung haben", meint Pape. Auch der Handtuft-Bereich bleibt wichtig; er hat jedoch zuletzt durch das Aufkommen der Shaggies, die in den vergangenen beiden Jahren stark gewachsen sind, etwas an Bedeutung eingebüßt. Folglich sind auch die stärksten Zuwächse der Abteilung im Shaggy-Sortiment zu verzeichnen, "denn diese Produkte sprechen die Kunden derzeit verstärkt an", hat Pape beobachtet.

Die Stirnfront der Abteilung ist vor allem den klassisch gemusterten maschinengewebten Teppichen gewidmet: "Ein guter Webteppich kann eine sinnvolle Alternative zu billigen Knüpfteppichen sein", ist Pape überzeugt.

Neben der Förderung von großen und absatzstarken Teppich-Sortimenten zeichnet sich eine gute Abteilung auch dadurch aus, dass sie zusätzlich auf speziellere Kundenwünsche eingehen kann. Auch das Randgeschäft wird deshalb nicht vernachlässigt: So warten etwa kleinere Stapel mit Fellen und Flokatis auf Interessenten.

Ob kleines Randsortiment oder bedeutender Umsatzträger, die Verfügbarkeit muss gesichert sein: "Im Interesse einer schnellen Lieferfähigkeit und bei der großen Bedeutung des Sortimentsgeschäftes arbeiten wir bei Porta ausschließlich mit Lieferanten zusammen, die auch ein Lager in Deutschland betreiben", streicht Wollesen heraus.

Ein wesentliches Kennzeichen des Standortes Barkhausen ist der hohe Anteil an Stammkunden. Dabei kommen die Käufer längst nicht mehr nur aus der näheren Umgebung von Minden und Porta Westfalica, sondern nehmen teilweise auch noch weit längere Anfahrtswege in Kauf. Insgesamt vier Mitarbeiter und ein Auszubildender kümmern sich um die Wünsche der Kunden. Das erfahrene Verkaufsteam nimmt sich viel Zeit für die Beratung, denn "ein Teppich wird heute nicht mehr GEkauft, er muss VERkauft werden."

Beworben werden alle Porta-Standorte zentral mit einem ebenso großformatigen wie mehrseitigen Prospekt. Etwa acht- bis neunmal im Jahr wird auf diese Weise mit speziellen Aktionen auf Teppiche aufmerksam gemacht.


Porta-Einrichtungshaus Barkhausen

Feldstraße 20
D-32457 Porta Westfalica-Barkhausen
Tel.: +49 571 95 53-0
Fax: +49 571 95 53-316

Öffnungszeiten
Mo. - Fr.: 10.00 - 19.00 Uhr
Sa.: 10.00 - 18.00 Uhr (1. Samstag im Monat bis 20.00 Uhr)

Teppich-Verkaufsfläche: 1.500 qm
Mitarbeiter der Abteilung: 4 (dazu ein Auszubildender)
aus Carpet Magazin 02/08 (Wirtschaft)