Schmitz-Werke / Markilux

Nanoausrüstung von Markisentuch geprüft


Das Markisengewebe Sunsilk SNC der Produktmarke Markilux wurde mit Nanopartikeln ausgerüstet, um die Tuchoberfläche schmutzunempfindlich zu machen. Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes warnt nun vor Kleidung und Nahrungsmitteln, in denen Nano-Technologie zum Einsatz kommt. So scheinen Nano-skalierte Teilchen bei Versuchen mit Ratten deren Lunge anzugreifen. Nicht geklärt sei bisher jedoch, ob diese Teilchen beim Menschen überhaupt in die Lunge eindringen können.

Die Schmitz-Werke in Emsdetten als Hersteller des Markilux Sunsilk SNC-Gewebes weisen derartige Befürchtungen als "unbegründet" zurück. Der Leiter des Textilwerkes, Stefan Ruholl, arbeite in der zweiten Nano-Kommission (Sicherheit) im Bundesministerium für Ökologie und Umwelt (BMU) mit.

Um sicher zu gehen, dass beim Ein- und Ausfahren eines Markisentuchs der hierbei entstehende Feinstaub auch keine gesundheitlichen Risiken birgt, wurde Sunsilk SNC im Martindale-Test gescheuert. Den dabei entstehenden Staub ließen die Schmitz-Werke gründlich untersuchen. Hierbei habe sich herausgestellt, dass die Nano-Teilchen fest an den abgescheuerten Fasern anhaften und somit keine isolierten Nanopartikel frei werden. Die durch Abrieb entstehenden Staubfasern seien so groß, dass sie beim Einatmen nicht in das Lungengewebe eindringen könnten. Zudem wurde die Atemluft in der Markilux-Tuchkonfektion "von einem unabhängigen Institut" geprüft. "Die Raumluft enthielt keine isolierten Nanopartikel", gibt das Unternehmen bekannt. Da die Ausrüstungsmittel für die Oberflächenveredelung der Tücher ausschließlich in wässriger Lösung zum Einsatz kommen, sei die Unbedenklichkeit für die Mitarbeiter im Textilwerk ebenfalls sichergestellt.
aus BTH Heimtex 11/09 (Sortiment)