Sanders-Kauffmann GmbH

Kurt Sanders verstorben


Bramsche. Im Alter von 97 Jahren ist Kurt Sanders, ehemaliger Senior-Chef des Bettwarenherstellers Sanders-Kauffmann, verstorben. Der gelernte Textil-ingenieur war 1950 ins Unternehmen eingetreten, das er später übernahm und gemeinsam mit seinem Vetter Dieter Sanders führte. In den Sechzigerjahren übernahm er zudem die Geschäftsführung der Osnabrücker Bettfedernfabrik Künsemüller von seinem Schwiegervater, Senator Hans Künsemüller. Mit dessen Tochter Ruth war Sanders seit 1952 verheiratet. Nachdem mit Sohn Hans-Christian Sanders der Generationswechsel vollzogen wurde, schied Kurt Sanders 1988 als Geschäftsführer aus. Sein soziales Engagement galt dem Kinderhospital Osnabrück.

Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenverständnisstanden im Mittelpunkt seines unternehmerischen Wirkens. Sanders konzentrierte die Produktion auf Inlettgewebe (vorher auch Leinen und Cord), baute eine Garnfärberei auf, erweiterte die Weberei und modernisierte die Ausrüstung mit dem Ziel, das bestmögliche Gewebe zu produzieren. Er führte die neuen, feinfädigen Qualitäten PX und 800 E auf Basis eines 100er Garns ein, damals ein Novum, da die herkömmlichen Baumwollqualitäten nicht die erforderliche Stapellänge aufwiesen, um robuste Garne zu produzieren.

Sanders baute eine Lieferantenbeziehung mit südamerikanischen Partnernauf und kümmerte sich gemeinsam mit Günther Lemke um den Vertrieb. Ihr Anspruch: Aufgeschlossenheit für die Belange der Händler und entsprechende Unterstützung mit fachhandelsgerechten Produkten und entsprechenden Werbekonzepten. Er arbeitete zudem bei der Werbegemeinschaft Inlettweber (Kolb & Schüle, Brinkhaus, Anton Cramer, Sanders)mit und war an der Entwicklung der Marke und des ErfolgsproduktesKaroStep beteiligt.
aus Haustex 03/21 (Personalien)