IFH Institut für Handelsforschung GmbH

Stationärer Handel: Die Lust am Shoppen steigt – trotz Maske


Köln. Stationäre Geschäfte werden wieder mehr aufgesucht und die Lust am Shoppen und Stöbern nimmt zu. Ein Grund: Der Mund-Nasen-Schutz wird von immer mehr Konsumenten akzeptiert. Während viele Geschäfte mit massiven Umsatzeinbrüchen konfrontiert waren, lockert sich bei den Konsumenten aktuell wieder die Stimmung, wie der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt. Im Vergleich zu den erhobenen Daten von Juni und Mitte August ist aktuell eine höhere Bereitschaft zu beobachten Geschäfte zu besuchen. Die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten (70 %) sucht stationäre Geschäfte im Rahmen der konkreten Suche nach einem Produkt auf. Gleichzeitig nimmt die Lust am ziellosen Bummeln wieder zu: Während Anfang Mai nur 21 Prozent Lust auf Shoppen und Stöbern hatten, bejahen aktuell bereits 29 Prozent diese Frage. Die Mehrwertsteuersenkung hat dagegen nur bei 11 Prozent der Konsumenten dazu geführt, Geschäfte zu besuchen. Und: 87 Prozent der Befragten haben in dem besuchten Geschäft auch etwas gekauft. Das Tragen des Mund -Nasen-Schutzes im stationären Einzelhandel wird zwar von vielen Konsumenten als störend aufgefasst, jedoch scheinen sich immer mehr an die Maskenpflicht zu gewöhnen, wie der Vergleich der Befragung im Juni und der aktuellen Daten zeigt. Gab vor drei Monaten noch knapp die Hälfte der Befragten an, ohne Maske öfter Geschäfte besuchen zu würden, sind es aktuell nur noch 34 Prozent. Eine verminderte Kauflust oder Lust am Stöbern bringen allerdings immer noch 40 Prozent der Befragten mit der Maskenpflicht in Verbindung - wenn auch hier Zustimmungsdaten klar abfallend sind.
aus Haustex 10/20 (Wirtschaft)