Bundesländer im Vergleich

Von Ost nach West – so schläft Deutschland


Hofheim-Wallau. Norddeutsche beschäftigen sich gerne mit ihrem Schlafverhalten, im Osten leben die Frühaufsteher und Saarländer träumen schlecht. Das ergab eine Umfrage von YouGov im Auftrag von Ikea unter 5.000 Menschen in Deutschland.

Die meisten Menschen in Deutschland (67 %) setzen sich demnach regelmäßig oder gelegentlich mit ihren Schlafverhalten auseinander - vor allem im Norden der Republik: Hamburger (72 %) und Schleswig-Holsteiner (70 %) denken tendenziell häufiger an ihren Schlaf. Die Hälfte der Hamburger findet Schlaf "sehr wichtig" oder "extrem wichtig"; bei den Brandenburgern liegt der Anteil bei nur unter 50 Prozent.

Sachsen-Anhalt gilt als "das Land der Frühaufsteher" - 2005 bis 2014 war der Slogan das offizielle Landesmotto. Die Mehrheit der Menschen (58 %) dort steht unter der Woche vor 7 Uhr auf, mehr als ein Drittel sogar vor 6 Uhr (35 %). Nur die Thüringer sind noch früher wach (nämlich 65 %). Viele Menschen in diesen Bundesländern müssen lange Strecken zur Arbeit pendeln und stehen deswegen früher auf. Vor allem in Sachsen ist der Mittagsschlaf eher unpopulär. Berliner, Brandenburger und Saarländer dagegen gönnen sich gerne einen Power Nap am Nachmittag.

Saarländer haben die zusätzliche Portion Schlaf wiederum bitter nötig: Der Großteil der Menschen im Saarland schläft unter der Woche nur mittelmäßig oder schlecht (55 %). Jeder Fünfte wird im Saarland immer oder oft von Albträumen heimgesucht, zum Teil sogar jede Nacht. Und diese Nacht ist meistens kurz: Im Vergleich mit anderen Bundesländern schlafen die Saarländer am kürzesten. Etwa ein Drittel schläft weniger als sechs Stunden, zwölf Prozent sogar weniger als vier Stunden.
aus Haustex 11/19 (Matratzen, Betten, Wasserbetten)