So gelingt eine Fischgrät-Verlegung mit Parkett

Schritt-für-Schritt zum eleganten Holzboden

Die Verlegung von Fischgrät-Parkett gehört zu den Königsdisziplinen des Handwerks. Größtes Problem ist die richtige Achse der Verlegung im Raum zu finden und die sogenannte Wiederkehr korrekt durchzuführen. In der Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt FussbodenTechnik, wie’s geht.

Bei der Fischgrät-Verlegung werden einzelne Parkettstäbe benötigt. Die Stäbe mit Federn müssen zur Hälfte rechts und zur Hälfte links gefedert sein. Damit die Brücke, also die ersten verlegten Stäbe, symmetrisch im Raum liegt, muss der Schnurschlag aus der Raummitte verschoben werden.

Schnurschlag einzeichnen

Der Schnurschlag liegt nicht genau in der Raummitte, sondern muss aus der Raummitte verschoben werden, damit die Spitzen der Stabköpfe auf die Linie gelegt werden können. Dabei ist der Abstand zwischen der Symmetrieachse und dem Schnurschlag um 1/4 Gehrungslänge aus der Raummitte versetzt, weil die Symmetrieachse der Brücke um dieses Maß neben dem Schnurschlag liegt.

Beim Anlegen der Brücke muss der Stab auf der Seite den Schnurschlag abdecken, zu der der Schnurschlag verschoben wurde. Es empfiehlt sich, den Schnurschlag immer zur gleichen Seite, z. B. nach rechts, zu verschieben, damit kann man das Anlegen einer Brücke automatisieren und so Fehler vermeiden. Dadurch entsteht ein harmonisches Bodenbild im Raum, da gleich viele Stäbe zu beiden Wänden benötigt werden.
aus FussbodenTechnik 04/19 (Bodenbeläge)