Chile bietet Kooperation für Holz- und Möbelindustrie


Chile will seine Wirtschaft internationalisieren und sucht dafür gezielt Partner im Ausland, unter anderem auch in Deutschland. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der Region Araucania in der Mitte des Landes zum Zentrum der holzverarbeitenden Industrie. Das bietet sich aufgrund des Waldreichtums der Gegend an, in der vor allem viele Pinien wachsen. Auf einem etwa 22.000 Hektar großen Areal sollen kleine und mittlere Unternehmen angesiedelt werden, wobei die chilenische Entwicklungsgesellschaft auch an Kooperationen mit ausländischen - in erster Linie deutschen - Investoren aus der Holz- und Möbelindustrie denkt. Als Vorteile werden neben dem hohen Rohstoff-Aufkommen attraktive Investitionsmöglichkeiten, eine gut ausgebildete Arbeitnehmerschaft sowie der Marktzutritt zum süd-, mittel- und nordamerikanischen Raum genannt.

Aktuell existieren in der Region fünf Möbelhersteller, die teilweise über Handelsbeziehungen nach Nordamerika verfügen, sowie weitere 45 weitere kleinere und mittlere holzverarbeitende Betriebe. Die chilenische Regierung plant eine Reise mit Vertretern der deutschen Holz-, Möbel- und Fertigbauindustrie, die auch finanziell gefördert werden soll.
aus BTH Heimtex 05/03 (Möbel)