A.S. Création Tapeten AG

A.S. Création-Ergebnis überproportional zugelegt


Nach einem "zufriedenstellendem Umsatz- und Ergebnisniveau" im letzten Quartal 2001 bilanziert A.S. Création für das Gesamtjahr einen Umsatz von 113 Mio. EUR. Das bedeutet wohl ein Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahr, reicht aber nicht ganz an das Ziel von 115 Mio. EUR heran, was sich der Vorstand der börsennotierten AG für 2001 gesetzt hatte. Das ficht den Vorstandsvorsitzenden Jörn Kämper aber nicht weiter an, da aller Voraussicht nach das Ergebnis nach DVFA/SG überproportional über den geplanten Wert von 5,3 Mio. EUR gestiegen ist.

Insgesamt war 2001 laut Kämper ein "durchaus gutes Tapetenjahr". Nicht nur die Exportmärkte in Russland und der gesamten osteuropäischen Region hätten zugelegt, der französische Markt habe sich ebenfalls zufriedenstellend entwickelt, und auch die deutschen Kunden beantworteten das Engagement von A.S. mit "guter Resonanz". 60 % der Inlandsumsätze erwirtschaftet die börsennotierte AG mit dem Fachhandel, 40 % gehen auf das Konto der Baumärkte.

Weiter an Bedeutung gewonnen haben Vliestapeten - in Deutschland genauso wie in Frankreich und den Benelux-Ländern, auch in Polen beginne sich diese Produktgruppe zu etablieren. Die Einführung auf dem amerikanischen Tapetenmarkt sei in Vorbereitung. Russland ist dagegen weniger an Vlies interessiert; dort werden hochwertige Kompaktvinyl-Kollektionen bevorzugt.

Das Geschäftsjahr 2002 soll im Zeichen des internen Wachstums der A.S. Création-Gruppe stehen, wobei die Integration des zugekauften Textilverlages Fuggerhaus in den Bereich Dekostoffe eine wesentliche Rolle spielen soll. Von den neuen Tapeten und Stoffen von Mutter A.S. und den Töchtern Indes und Fuggerhaus erhofft man sich einen kräftigen Umsatzschub um 12 % auf 126 Mio. EUR. Das Ergebnis nach DVFA/SG soll auf 6,5 Mio. EUR zunehmen.

Zur Sicherung des Wachstums sieht der Investitionsplan für das laufende Geschäftsjahr ein Budget von 8 Mio. EUR, die in erster Linie in die Produktionsoptimierung fließen sollen.

Weitere Firmen-Akquisitionen sind für Vorstandschef Kämper durchaus denkbar. Konkrete Kandidaten gebe es zur Zeit nicht, grundsätzlich wolle man sich aber auf die Tapetenbranche besinnen und habe auch nur Interesse an gesunden Unternehmen.
aus BTH Heimtex 02/02 (Wirtschaft)