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Hamberger investiert in Produkt- und Unternehmens-Zertifizierungen
ParkettMagazin: Warum haben Sie sich damals für diese Systemzertifizierungen entschieden?
Peter Hamberger: Die Systemzertifizierung stellt neben der Tatsache, dass sie nach außen einen internationalen Standard festlegt und dokumentiert, auch ein Steuerungsinstrument für die Geschäftsführung/-leitung dar. So können intern Produktionsschritte beschrieben und Änderungen dokumentiert werden. Damit bekommt das Unternehmen die Sicherheit, dass Produktionsabläufe stets gleich verlaufen und die Qualität der Produkte immer gleich hoch ist.
Die Umweltzertifizierung war Hamberger als einem Produzenten des natürlichen Ausgangsproduktes Holz wichtig. Hier zählen der Ressourcen schonende Materialeinsatz und die nachhaltige Forstwirtschaft. Umweltbelastungen sollen vermieden oder beseitigt werden. Gesetzliche Anforderungen und behördliche Auflagen stellen dabei nur Mindestanforderungen dar.
PM: Welchen Zeit-/Kostenaufwand forderte diese Betriebszertifizierung bei Hamberger?
Peter Hamberger: Für die Einführungsphase können wir einen Zeitaufwand von drei bis fünf Mannjahren (A.d.R.: Arbeitszeitbegriff, 1 Mannjahr = eine Person arbeitet ein Arbeitsjahr lang rund sieben Stunden pro Tag) veranschlagen, dies haben wir u.a. mit externer Hilfe vollzogen. An der Erstellung der Arbeitsanweisungen, Ablaufbeschreibungen und Formblätter war die gesamte Führungsebene bis zur Meisterebene beteiligt. Zudem gibt es im Betrieb einen Vollzeit-Mitarbeiter, der sich laufend mit der Materie beschäftigt. Gleichzeitig wird das gesamte Unternehmen durch die jährliche Zertifizierung immer wieder komplett eingebunden.
PM: Sind in diesem Bereich weitere Schritte zu erwarten? Plant Hamberger die Arbeitssicherheitszertifizierung nach OHSAS 18001
Peter Hamberger: Inhaltlich wird die Norm 18001 bei der Hamberger selbstverständlich umgesetzt. Eine Zertifizierung wird jedoch noch nicht angestrebt.
PM: Warum hat man sich für PEFC-zertifiziertes Holz entschieden? Was war oder ist mit dem FSC-Siegel?
Peter Hamberger: Die Bemühungen um nachhaltige Forstwirtschaft sind Hamberger als Traditionsunternehmen in der Holzbranche wichtig. Bei PEFC war die gute Verfügbarkeit zertifizierter Zulieferstoffe von ausschlaggebender Bedeutung.
PM: Wie steht es um die Zertifizierung der beim Fertigparkett eingesetzten Öle und Lacke?
Peter Hamberger: Wir beziehen Öle und Lacke zur Oberflächenversiegelung von verschiedenen Unternehmen. Diese sind in umfassender Weise zertifiziert. Da es sich um Industrieprodukte zur weiteren Verarbeitung handelt, existieren für die Einzelkomponenten eines Lacksystems nicht die üblichen Siegel. Hamberger prüft aber die Eignung von Materialien vor Einsatz aufgrund der Produktdatenblätter der Hersteller und lässt für fertig versiegeltes Parkett bei unabhängigen Laboren Prüfberichte erstellen.
PM: Wie reagiert der Endverbraucher auf die Gütesiegel, achtet er auf diese Zertifizierung?
Peter Hamberger: Um Endverbrauchern zu zeigen, dass beste Qualität geliefert wird, investiert Hamberger in verschiedene Siegel/Signets und Zertifizierungen. Bisher hatten unsere Laminatböden das RAL-Gütesiegel. In Kürze werden sie nach dem neuen CELQ zertifiziert.
Furnierböden (verschiedene Holzoberflächen) und die Parkett-Serien "2500", "4000" und "Carre" (je verschiedene Holzarten und Sortierungen) tragen den "Blauen Umweltengel", d.h. den Produkten ist das RAL-Umweltzeichen RAL-ZU 38 erteilt worden. Außerdem tragen die Bodenbelagsprodukte seit Beginn des vergangenen Jahres das PEFC-Siegel zum Beweis dafür, dass die verarbeiteten Rohstoffe aus zertifiziertem nachhaltig bewirtschafteten Wald stammen. Auch die Konformitätserklärung mit dem CE-Zeichen liegt uns am Herzen.
Der neue Designboden "Celenio" wird bereits mit CE-Zeichen geliefert, alle anderen Bodenbeläge folgen in den nächsten Wochen. aus Parkett Magazin 02/05 (Wirtschaft)
"Zertifizierungen dokumentieren internationalen Standard"
Der süddeutsche Parkett- und Laminatbodenhersteller Hamberger ist als einer der Vorreiter der Zertifizierungen durchgehend seit 1995 nach DIN EN ISO 9001 und seit 1998 nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Die 1998 vorgenommene EMAS-Umweltzertifizierung wurde im Jahr 2003 nicht erneuert, da die internationale Ausrichtung der ISO-Zertifizierung für das Unternehmen wichtiger ist als der europäische Blickwinkel der EMAS-Zertifizierung. Über seine bisherige Erfahrungen mit Zertifizierungen sprach das ParkettMagazin mit Peter Hamberger.ParkettMagazin: Warum haben Sie sich damals für diese Systemzertifizierungen entschieden?
Peter Hamberger: Die Systemzertifizierung stellt neben der Tatsache, dass sie nach außen einen internationalen Standard festlegt und dokumentiert, auch ein Steuerungsinstrument für die Geschäftsführung/-leitung dar. So können intern Produktionsschritte beschrieben und Änderungen dokumentiert werden. Damit bekommt das Unternehmen die Sicherheit, dass Produktionsabläufe stets gleich verlaufen und die Qualität der Produkte immer gleich hoch ist.
Die Umweltzertifizierung war Hamberger als einem Produzenten des natürlichen Ausgangsproduktes Holz wichtig. Hier zählen der Ressourcen schonende Materialeinsatz und die nachhaltige Forstwirtschaft. Umweltbelastungen sollen vermieden oder beseitigt werden. Gesetzliche Anforderungen und behördliche Auflagen stellen dabei nur Mindestanforderungen dar.
PM: Welchen Zeit-/Kostenaufwand forderte diese Betriebszertifizierung bei Hamberger?
Peter Hamberger: Für die Einführungsphase können wir einen Zeitaufwand von drei bis fünf Mannjahren (A.d.R.: Arbeitszeitbegriff, 1 Mannjahr = eine Person arbeitet ein Arbeitsjahr lang rund sieben Stunden pro Tag) veranschlagen, dies haben wir u.a. mit externer Hilfe vollzogen. An der Erstellung der Arbeitsanweisungen, Ablaufbeschreibungen und Formblätter war die gesamte Führungsebene bis zur Meisterebene beteiligt. Zudem gibt es im Betrieb einen Vollzeit-Mitarbeiter, der sich laufend mit der Materie beschäftigt. Gleichzeitig wird das gesamte Unternehmen durch die jährliche Zertifizierung immer wieder komplett eingebunden.
PM: Sind in diesem Bereich weitere Schritte zu erwarten? Plant Hamberger die Arbeitssicherheitszertifizierung nach OHSAS 18001
Peter Hamberger: Inhaltlich wird die Norm 18001 bei der Hamberger selbstverständlich umgesetzt. Eine Zertifizierung wird jedoch noch nicht angestrebt.
PM: Warum hat man sich für PEFC-zertifiziertes Holz entschieden? Was war oder ist mit dem FSC-Siegel?
Peter Hamberger: Die Bemühungen um nachhaltige Forstwirtschaft sind Hamberger als Traditionsunternehmen in der Holzbranche wichtig. Bei PEFC war die gute Verfügbarkeit zertifizierter Zulieferstoffe von ausschlaggebender Bedeutung.
PM: Wie steht es um die Zertifizierung der beim Fertigparkett eingesetzten Öle und Lacke?
Peter Hamberger: Wir beziehen Öle und Lacke zur Oberflächenversiegelung von verschiedenen Unternehmen. Diese sind in umfassender Weise zertifiziert. Da es sich um Industrieprodukte zur weiteren Verarbeitung handelt, existieren für die Einzelkomponenten eines Lacksystems nicht die üblichen Siegel. Hamberger prüft aber die Eignung von Materialien vor Einsatz aufgrund der Produktdatenblätter der Hersteller und lässt für fertig versiegeltes Parkett bei unabhängigen Laboren Prüfberichte erstellen.
PM: Wie reagiert der Endverbraucher auf die Gütesiegel, achtet er auf diese Zertifizierung?
Peter Hamberger: Um Endverbrauchern zu zeigen, dass beste Qualität geliefert wird, investiert Hamberger in verschiedene Siegel/Signets und Zertifizierungen. Bisher hatten unsere Laminatböden das RAL-Gütesiegel. In Kürze werden sie nach dem neuen CELQ zertifiziert.
Furnierböden (verschiedene Holzoberflächen) und die Parkett-Serien "2500", "4000" und "Carre" (je verschiedene Holzarten und Sortierungen) tragen den "Blauen Umweltengel", d.h. den Produkten ist das RAL-Umweltzeichen RAL-ZU 38 erteilt worden. Außerdem tragen die Bodenbelagsprodukte seit Beginn des vergangenen Jahres das PEFC-Siegel zum Beweis dafür, dass die verarbeiteten Rohstoffe aus zertifiziertem nachhaltig bewirtschafteten Wald stammen. Auch die Konformitätserklärung mit dem CE-Zeichen liegt uns am Herzen.
Der neue Designboden "Celenio" wird bereits mit CE-Zeichen geliefert, alle anderen Bodenbeläge folgen in den nächsten Wochen. aus Parkett Magazin 02/05 (Wirtschaft)