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Bei der MEK geht es nach Restrukturierung wieder voran


Schwierige Zeiten hat die Maler-Einkauf Karlsruhe (MEK) hinter sich, doch nun scheint es langsam wieder bergauf zu gehen: Das ist das Fazit, das der neue Vorstand Karl-Martin Linder auf der diesjährigen Generalversammlung zog.

Das Geschäftsjahr 2002 hatte dem Unternehmen einiges abverlangt; zur Marktflaute hinzu kamen interne organisatorische Probleme; die unqualifiziert vorbereitete EDV-Umstellung, die die damals Verantwortlichen einleiteten, erwies sich als Pleite. Es kam zu Fehlberechnungen, die die MEK in ernsthafte Gefahr brachten. Der Aufsichtsrat zog im Sommer 2002 die Notbremse, ernannte die beiden MEG Rhein-Main-Vorstände Adolf Gorczynski und Wolfgang Köhler zu Generalbevollmächtigten. Die Vertriebsleitung wurde Herbert Cihlar übertragen. Der Weg aus der Talsohle sei beschwerlich gewesen, blickt Linder zurück: Trotz großer Anstrengungen kam es im zweiten Halbjahr 2002 zu erheblichen Verlusten im operativen Geschäft, die nur durch die stillen Reserven im Immobilienbestand ausgeglichen werden konnten. Auch in den ersten Monaten des Jahres 2003 waren die Umsätze noch rückläufig.

Im Gegensatz zu früheren Zeiten seien die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen allerdings schnell über die Bühne gegangen, sagt Linder. Zum 1. August dieses Jahres schloss die MEK ihre Niederlassung in Kaiserslautern, die als Abholer-Standort nicht angenommen worden war. Die Belieferung der Kunden aus diesem Raum übernehmen nun die Filialen in Mannheim und Karlsruhe.

Seit dem Sommer zeichnet sich ein Lichtblick am Ende des Tunnels ab: Trotz der schwierigen Marktlage verzeichnete die MEK zum Ende Juli 2003 ein leichtes Umsatzplus, das vor allem aus den Bereichen Wand- und Bodenbeläge resultiert.
aus BTH Heimtex 11/03 (Wirtschaft)