Decor-Union Die Objekteure GmbH
Decor Union und Objekt-Partner gründen Objektgesellschaft
Bislang war auf dem deutschen Objektmarkt kein wirklicher Verbund von Objekteuren aktiv. Weder einheitliche Marktauftritte, noch ein Profil überregional tätiger Dienstleister war erkennbar. Das ist jetzt anders: Die Decor Union, die sich als "führender Systemverbund im Bereich Innenausstattung" versteht und Objekt-Partner als bedeutende Objektorganisation bündeln ihre Kräfte und gründen eine gemeinsame Objektgesellschaft unter dem Namen "Die Objekteure". Das Gemeinschaftsprojekt hat die Zusammenarbeit offiziell am 1. Juni mit der Analyse der Marktsituation begonnen, am 1. Januar 2006 soll die "neue Wertschöpfungsgemeinschaft" starten.
Die Objekteure unterhalten insgesamt ca. 70 Standorte in Deutschland und kommen auf einen gemeinsamen Außenumsatz von ca. 114 Mio. EUR. Die Geschäftsanteile liegen jeweils zu 50% bei den beiden Partnern. Als Geschäftsführer wirken Enno Kramer (Sprecher) und Gerhard Schenk, Sitz der Gesellschaft ist Hannover, die operative Gesellschaft bleibt aber in Düsseldorf.
Für Kramer ist die Schaffung einer schlagkräftigen Objektorganisation die logische Konsequenz des strategisch ausgerichteten 3 Säulen-Konzepts der Decor Union mit den Betriebstypen
- Retail Group: klassische Fläche, Concept Stores, Moderne Fläche
- Master Group: Großhandel Bodenbeläge, Stoffe, Farben/ Lacke
- Object Group: Objekteure und Verarbeiter aus verschiedenen Betriebstypen.
"Um vorhandene Marktpotenziale künftig überhaupt ausschöpfen zu können, sind flächendeckende Angebotsstrukturen notwendig. Neben starken Industriepartnern müssen intelligente Konzepte, die "Märkte machen", segmentspezifisch eingesetzt werden", skizziert er die Lage im Objektbereich.
Für Schenk und Objekt-Partner-Geschäftsführer Christoph Hetkamp ist die Decor Objekt als Betriebstyp der Decor Union Object Group "die beste strategische Partnerschaft des deutschsprachigen Marktes überhaupt".
Die Schaffung neuer Sortiments- und Dienstleistungsbündel, focussiert auf die spezifischen Marktsegmente im Objekt, ist ein Hauptaugenmerk beider Verbände. "Das geht nur durch die Schaffung kritischer Massen, um als gewichtiger Partner der Industrie und auch bei der Umsetzung von Konzepten erfolgreich zu sein".
Mit den rund 70 Objekteuren soll der Objektmarkt systematisch bedient werden, wobei zusätzlich das tägliche Kleinobjekt lokal von weiteren ca. 80 Decor Union-Mitgliedern anderer Betriebstypen abgewickelt wird. Noch zu besetzende "weiße Stellen" sollen systematisch mit konzeptionell passenden Unternehmen besetzt werden.
Als weitere Synergie-Effekte für "Die Objekteure" nennen Kramer und Schenk:
- deutliche Vorteile durch Vernetzung vorhandener Datenbanken
- Alleinstellungsmerkmale durch After-Sales Service durch professionelle Reinigungssysteme wie Chem Dry
- Reduzierung der Preisvergleichbarkeit und Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern durch Eigenkollektionen
- Attraktivere Rückvergütung durch Sortimentsbündelung und Konzentration auf Kernlieferanten
- Effizientere Marketingarbeit durch Austausch von Benchmarks
aus
BTH Heimtex 06/05
(Wirtschaft)